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Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne

Foto: B. Schöne

„Betet! Das bewegt.“

Biblischer Vers für die Woche:
„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft
noch seine Güte von mir wendet.“
Psalm 66, 20

 

Dieser Sonntag trägt den Namen „Rogate“. Der Name ist Programm. Denn Rogate bedeutet „Betet!“
Laut oder leise, gemeinsam oder mit anderen, frei oder mit geprägten Worten: Betet!
Euer Gebet soll nicht ungehört sein und auch nicht unbeantwortet bleiben. So verheißt es der Wochenspruch: „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft!“
Einen gesegneten Sonntag Ihnen, liebe Leserinnen und Leser.

 

Lied

Wie lieblich ist der Maien (Ev. Gesangbuch Nr. 501, 1-3)

1) Wie lieblich ist der Maien
aus lauter Gottesgüt,
des sich die Menschen freuen,
weil alles grünt und blüht.
Die Tier sieht man jetzt springen
Mit Lust auf grüner Weid,
die Vöglein hört man singen,
die loben Gott mit Freud.

2) Herr, dir sei Lob und Ehre
für solche Gaben dein!
Die Blüt zur Frucht vermehre,
lass sie ersprießlich sein.
Es steht in deinen Händen,
dein Macht und Güt ist groß;
drum wollst du von uns wenden
Mehltau, Frost, Reif und Schloss'.

3) Herr, lass die Sonne blicken
ins finstre Herze mein,
damit sich's möge schicken,
fröhlich im Geist zu sein,
die größte Lust zu haben
allein an deinem Wort,
das mich im Kreuz kann laben
und weist des Himmels Pfort.

Psalm 95

Kommt herzu, lasst uns dem Herrn frohlocken
und jauchzen dem Hort unsres Heils!

Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen
und mit Psalmen ihm jauchzen!

Denn der Herr ist ein großer Gott
und ein großer König über alle Götter.

Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde,
und die Höhen der Berge sind auch sein.

Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht,
und seine Hände haben das Trockene bereitet.

Kommt, lasst uns anbeten und knien
und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat.

Denn er ist unser Gott
und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.

Gebet

Gott,
du hörst uns Menschen,
darum rufen wir dich an.

Wie oft hast du uns schon geholfen.
Und anderen, für die wir dich baten.
Einfach so. Tatest Du Dich schwer damit?

Du achtest auf uns und unsere Lieben,
darum bringen wir vor dich, was uns bewegt und erfüllt:

Dank und Bitte,
Gelingen und Misslingen,
Vergangenheit und Zukunft, Lust und Wehe.

Wir sind gekommen mit unsrer Freude
aber auch mit all unseren Zweifeln: Hörst du uns, wenn wir es brauchen? Siehst du uns, wenn wir dich bitten und stehst du uns bei? Wir haben dich nicht immer wahrgenommen, haben dich vermisst.

Wir erfahren: Unsere Gedanken sind oft nicht deine Gedanken…

Wir wollen das Vertrauen nicht verlieren.
So höre unsere Bitten und antworte;
Lass unser Suchen nicht ziellos enden,
sondern lenke es zu dir, Gott, erbarme dich.

Zuspruch

„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft
noch seine Güte von mir wendet.“ (Psalm 66, 20)
Darauf sollen wir vertrauen.

Gebet

Guter Gott, von Dir kommt alles Gute und Vollkommene.
Deshalb bitten wir:
Erleuchte uns zu erkennen, was recht ist,
und leite uns, es auch zu tun.
Wir vertrauen auf dich, der du da bist mit Jesus Christus und Heiliger Geistkraft,
der du liebst und wirkst zu unseren Zeiten und ewig.


Liebe Leserinnen und Leser,
Wie soll ich beten? Gibt es da nicht eine Richtlinie für das richtige Beten? Kann man das lernen?
Im 11. Kapitel des Lukasevangeliums ist nachzulesen, wie das Vaterunser zu den Menschen kam. Und es ist deutlich, dass es nicht nur bei den Worten bleiben kann. Den Worten des Gebets sollen Taten folgen. Hört die Worte aus Lukas 11.

Evangelium nach Lukas 11, 1-13

Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Gib uns unser täglich Brot Tag für Tag und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig wird. Und führe uns nicht in Versuchung.
Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.
Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Gedanken zum Sonntag

Liebe Leserinnen und Leser,
Beten Sie? Ich erlaube mir, Sie das zu fragen, denn Untersuchungen ergaben: Es wird mehr gebetet, als es Kirchenmitgliedschaftszahlen oder Säkularisierungsentwicklungen glauben machen könnten. Natürlich.
Ich denke – Sie sind offen für das Gebet, denn sonst würden sie nicht den Weg in die Kirche finden.
Dann erlaube ich mir die Frage: Was für ein Beter, was für eine Betende sind Sie? Sind Sie ein „Notbeter“, also ein „In-der-Not-Beter“? Oder gehören Sie zu den „Gewohnheitsbetern“? Das klingt nicht so nett, stimmt. Was ich meine ist: Menschen, die beten - jeden Tag mindestens einmal. Gehören sie dazu? Oder liegen sie irgendwo dazwischen?
Und dann: Wie beten sie? Still für sich? Mit einem Gebetsbüchlein? Die Losung?
Oh oh… was fragt die Pfarrerin da?
Und dann aber noch: Was beten sie? Ich könnte auch fragen: Wofür? Worum? Für wen?
Geht es um Sie? Geht es um die Kinder, die Familie, die Nachbarn? Geht es um die Welt?
Sie merken schon: Ich frage und will hier natürlich keine Antworten. Ich möchte gern mit Ihnen gemeinsam ins Nachdenken kommen über das Beten.
Es geht dabei nicht um Bewertungen oder Einordnungen, obwohl manche Worte darauf schließen lassen könnten – Gewohnheitsbeterin z.B. klingt ein bisschen kritisch… (aber ich wusste kein neutrales Wort). Es geht um die Frage an uns selbst: beten wir? (und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?). Worum beten wir und für wen? Und ist es schöner und angemessener für uns allein zu beten, oder mit anderen? Und hat sich das alles im Laufe des eigenen Lebens verändert?
Mit den Konfis haben wir eine Zeitlang zu Beginn der Konfizeit am Dienstagabend mit einem besonderen Moment der Meditation angefangen. Auf dem Boden, unter der Taufkerze, lagen zwei Stapel mit Zetteln, jeder Stapel eine Farbe (grün und rot). Jede und jeder war gebeten, etwas, wofür sie dankbar sind, auf einen Zettel zu schreiben (auf grün natürlich, die Farbe der Hoffnung und des positiven). Und dann auf den anderen Zettel (den roten) das, was ihnen Sorge macht, das, worum sie Gott bitten. Ohne Namen, Gott weiß schon…
Sie haben geschrieben, unsere Konfis, meist still und vertieft. Und sie haben dann alles auf zwei Stapel unter die Taufkerze gelegt. Selten haben wir einige Bitten gelesen und gleich vor Gott gebracht. Meist habe ich Ihnen gesagt: Am Sonntag ist Gottesdienst – ich nehme Eure Bitten in die Fürbitte auf. Die ganze Gemeinde wird Eure Gebete zu ihren machen. Wir werden Eure Gebete gemeinsam vor Gott bringen.
So gesagt und so getan. Irgendwann fragte ich, wie es den Konfis damit ginge. Sie waren es insgesamt zufrieden. Einer sagte: „Ich möchte das nicht so gern. Es ist doch mein ganz privates Gebet“.
Das konnte ich nachvollziehen. Ein Gebet lässt ja tiefer blicken: in die Seele eines Menschen, in sein Herz.
Worum beten wir? Das ist die wichtigste Frage heute, zumindest auf dem Hintergrund des biblischen Textes, der uns für den heutigen Sonntag zum Nachdenken und zur Anregung gegeben ist. Doch die biblischen Worte sollen noch einen Moment warten.
Zunächst einige Gedanken zum „Worum beten wir?“ Um vieles! -wäre die treffende Antwort. Um uns selbst und um unser Wohlergehen. Wir danken, wir bitten, wir legen vor Gott unsere Gedanken und hoffen dann, dass wir mit Gott auf einer Linie sind in unseren Wünschen und mit unseren Hoffnungen. Denn es ist ja schwierig: Was wir als Lösung von Problemen sehen, scheint Gott – das ist unsere wiederkehrende Erfahrung – oft nicht so zu sehen. Oder hat er uns einfach nicht gehört? Oder sieht er in aller Weisheit und allem Gott-sein die Dinge eben doch viel weiter als wir selbst? Und wir müssen endlich lernen, geduldig zu werden und müssen endlich Jesu Vaterunser-Gebet zu beten lernen: „Dein Wille geschehe!“…
Worum beten wir? Schauen wir in unsere Gottesdienste, so bitten wir für uns aber eben auch für die Menschen um uns. Wir sehen das Leid der Kranken, wir sehen die Not der Geflüchteten, wir sehen den bedrängten Planeten. Wir sind emphatisch und wissen ohne Frage um unsere Grenzen. Wir beten im Bewusstsein einer Macht, die größer ist als wir. Im Glauben an Gott in seiner Wirkmacht beten wir, im Glauben an Jesus, der Orientierung gibt und an die Kraft des Heiligen Geistes, die einzubrechen vermag in unsere festgefügten Denkmuster und Lebenskonstrukte, und die heilsame Verwirrung schafft. Da, wo wir nicht Handeln können, da bleibt uns das Gebet. Und selbst wenn wir tun und handeln können, so legen wir doch gern noch ein Gebet dazu, damit gesegnet ist, was wir da planen und anfassen.
Wir sind in der Christengemeinde der Ansicht, dass das Gebet nicht nur eine psychologische Auswirkung hat auf die Betenden, sondern eine objektive wirkmächtige (»metaphysische«) Kraft ist, die das Geschehen in der Welt beeinflusst.
Dann aber sollten wir uns fragen, warum wir nicht mehr beten und gezielter? Warum wir nicht zum Beispiel jeden Sonntag auch für Putin beten oder Xi Jinping, für Orban oder Erdogan…für alle, die anders denken, als wir. Für alle, vor denen wir uns fürchten.
Da sind wir beim Predigttext des heutigen Sonntags, der genau das, zumindest den Christen im 1. Jahrhundert dringend empfiehlt. Er fordert das von Menschen, die unter widrigsten Glaubensbedingungen leben mussten (Die Domitianische Verfolgung - keine gute Zeit für Christen).
Ich lese uns Verse aus dem 1. Timotheusbrief im 2. Kapitel:
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als Zeugnis zur rechten Zeit.
Was gebietet der Briefschreiber? – Ein Beten, ein Gebet für alle Menschen, selbst für den Kaiser!
Christen sollen also beten für die Hitlers, Stalins, Putins und wie sie alle heißen? Für den mobbenden Mitschüler, den prügelnden Ehepartner, für Menschenhändler und Zuhälter? Ja, das sollt ihr. Wird uns hier gesagt. Tut es, um Ruhe vor ihnen zu haben und – wie es im Timotheus-Brief heißt - für „ein ruhiges und stilles Leben“. Wir sollen beten, dass sie zur „Erkenntnis der Wahrheit“ kommen.
Was ist hier gemeint mit „Wahrheit“? Unsere Wahrheit? -Aber vielleicht ist diese unsere Wahrheit auch nicht die richtige Sicht auf die Dinge? Wer weiß?!
Mit Wahrheit ist wohl gemeint, dass Befreiung möglich ist aus den zahllosen Fesseln dieser Welt. Dass niemand so denken muss, wie er es tut, dass Veränderung zum Guten möglich ist.
Dem Dichter Berthold Brecht wird der Satz zugeschrieben: »Niemand unter den Sterblichen ist so groß, dass er nicht in ein Gebet eingeschlossen werden könnte.«
Anders gesagt meint das wohl: Wir sind alle unvollkommen, auch die allergrößten und bedeutendsten unter uns. Beten wir also füreinander.
Ja, es gibt Ekeltypen. In den Schaltzentralen von Politik und Wirtschaft, in der Nachbarschaft und sogar in der eigenen Familie. Menschen und Umstände, die alle Lebenskräfte aussaugen: Vampirtypen und Vampirlagen.
Aber auch da soll man beten. Denn es bewahrt den letzten Rest von Empfindsamkeit. Wie kann ich jemanden hassen, wenn ich die Hände falte? Wie kann ich jemanden aufgeben, wenn ich seinen Namen fürbittend vor Gott trage? Und ja: Das Gebet hält uns zur Ehrlichkeit an. Offenbart unsere Ohnmacht, zeigt die grundsätzliche Ambivalenz und Schwäche all unseres Denkens und Handelns. Und lässt uns – wenn man sich Zeit zum Beten nimmt – Abstand gewinnen vom Weltgeschehen! Vom Leben, vom Elend. Und der ist wichtig um nicht unterzugehen in der Not des Augenblicks. Beten braucht Zeit und Raum. Und beten bedeutet auch, zu schweigen, damit Gottes Geist uns in irgendeiner Weise füllen kann – sei es mit guten und klugen Gedanken, einem neuen Mut (Gottweißwoher), einem neuen Kraftimpuls. Beten, Ehrlichkeit und Freiheit hängen untrennbar zusammen. Im Gebet sind wir frei!
Mir ist ein bisschen wackelig in den Knien, wenn ich Ihnen das hier heute so sage. Ich finde das alles sehr herausfordernd. Doch es ist das biblische Wort!
Hilfreich ist mir das Wissen, dass wir nicht allein sind. Wenn ich die Worte nicht habe, dann hat sie jemand anderes irgendwo auf diesem Planeten. Denn wir sind ja ein Band der Betenden.
Wir sind ein Gebetsband, das sich um die Erde zieht.
In unserem Gesangbuch gibt es einen Vers, der das wunderbar ausdrückt: „Denn unermüdlich wie der Schimmer / des Morgens ums die Erde geht, / ist immer ein Gebet und immer / ein Loblied wach, das vor dir steht. (EG 266)
Wir können uns sicher sein, dass nicht nur wir selbst beten, sondern auch andere für uns und diese Welt beten.
Zum Beschluss noch ein Bild aus unseren Tagen: Vor kurzem war ich im Fränkischen, auf einem Berg hoch über der Main-Ebene. Es sei ein „durchgebeteter Ort“ wie jemand dort sagte. Gemeint war: Hier hatten schon die Kelten ein Heiligtum und dann die Christen jahrhundertelang eine kleine Kapelle. Heute leben hier seit fast 70 Jahren Frauen, eine Schwesternschaft. Sie betreiben in einem ehemaligen Schloss eine Art Hotel und haben Landwirtschaft. Vor allem aber beten sie. Viermal täglich beten sie, jedes Mal mindestens vier Psalmen durch. Ich habe daran teilgenommen und gedacht: Wie seltsam für unsere Zeit…Die Schwestern haben in den Wäldern am Berghang einen Friedwald begründet. Die Menschen kommen und begraben ihre Angehörigen hier unter den Bäumen. Dieser Friedwald ist außerordentlich anziehend, viele kommen gerade hierher. Warum? - Vielleicht, weil die Schwestern beten. Wahrscheinlich vor allem, weil die Schwestern beten. Ja, die Schwestern beten für die Menschen, die da sind, verstorben oder mitten im Leben stehend.
Nicht wissend, wer sie sind und waren und was sie für ein Leben gelebt haben oder heute führen. Sie legen alles Gott in die Hand.
Amen.

Gebet

Liebe Gemeinde,
beten ist manchmal wie Türen öffnen: die Türen zu uns selbst und die zu Gott. Wir lassen unsere Gefühle an uns heran und wir lassen Gott uns nahekommen.
So bitten wir Gott, dass sich Türen in uns öffnen, für Ihn und Seinen Segen.

Gott des Himmels und der Erden,
wir bitten dich:
Tu uns eine Tür für dein Wort auf,
damit wir das Geheimnis Christi sagen können.

Soost wir unsere Arbeit tun:
Tu uns eine Tür für dein Wort auf,
damit beten und Handeln aus einer Quelle schöpfen.

Sooft wir stille sind und leer:
Tu uns eine Tür für dein Wort auf,
damit du uns füllst mit guten Gedanken und deinem heil.

Soost wir Menschen begegnen, die nach dir fragen:
Tu uns einen Tür für dein Wort auf,
damit wir Worte finden, die erkennen lassen, was du uns bist.

Soost wir Menschen begegnen, die auf usnere Hilfe angewiesen sind:
Tu uns eine Tür für dein Wort auf,
damit sie von deiner Liebe erfahren und Kraft schöpfen.

Soost uns Not und Tod die Sprache verschlägt:
Tu uns eine Tür für dein Wort auf,
damit Leben wächst wo die Angst herrscht.
In der Stille bringen wir vor dich, was uns im Herzen bewegt: Stille

und beten mit Jesu Worten:

Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Lied

Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.

Segen

Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne

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Informationen

Am kommenden Donnerstag, am 18.5.2023, Himmelfahrt, laden wir um
11 Uhr zum Regionalgottesdienst in die Johanneskirche (Ringstr.) ein. Predigt: Pfarrerin Ulrike Klehmet.

Am kommenden Sonntag, 21.05.2023 feiern wir um 10 Uhr Gottesdienst mit Prädikant H.-J. Fentz und Karin Bocher (Orgel).

Herzliche Einladung zu einem Kammermusikabend am Samstag, den 20.05.23, 18 Uhr im Gemeindesaal.

Die Kollekte sammeln wir heute für „Asyl in der Kirche und für die Anschaffung weiterer Liederbücher „Singt Jubilate“.

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 14.05.2023
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