Am Samstag, den 9. November 2024 um 17 Uhr findet in der Johann-Sebastian-Bach Gemeinde ein ganz besonderes Konzert anlässlich des 86. Jahrestages der Novemberpogrome statt: "Lebendige Synagogalmusik im progressiven Judentum".

Anlässlich des besonderen Datums in Erinnerung an die Zerstörung vieler Synagogen und jüdischer Einrichtungen in Deutschland soll mit diesem Konzert ein Zeichen des Lichts und Lebens gesetzt werden. Schon vor dem 9.11.1938, aber erst recht danach, ergriffen viele jüdische Komponisten, wie z.B. Max Janowski und Kurt Weill, als auch jüdische Kantoren, wie z.B. Hugo Chaim Adler mit seinem Sohn Samuel, die Flucht aus dem Nationalsozialistischen Reich, um sich im Exil - sei es in den USA, Kanada, Palestina und anderswo - eine neue Existenz aufzubauen. Was sie dorthin mitnahmen, war die bis dahin blühende Vielfalt synagogaler Musik. In ihrer neuen Heimat entwickelten sie diese Musik weiter und verschmolzen sie mit dem Sound ihrer neuen Heimat.

Erstmalig werden in der Johann-Sebastian-Bach Gemeinde die international konzertierende Sängerin Svetlana Kundish, die in Israel aufgewachsen ist und sich am Potsdamer Abraham-Geiger-Institut unter Eliyahu Schleiffer zur jüdischen Kantorin ausbilden ließ, und Albrecht Gündel-vom Hofe am Piano sowie Andreas Henze am Bass in ungewöhnlicher Triobesetzung Beispiele dieser heute lebendigen und weltweit in progressiven jüdischen Gemeinden erklingenden Synagogalmusik präsentieren.

Der Eintritt ist frei. Für Spenden am Ausgang sind wir äußerst dankbar.
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