Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne
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Liebe Leserinnen und Leser,
Mit dem Wochenspruch aus dem 2. Korintherbrief (5, 10a) begrüße ich Sie herzlich zum Gottesdienst am Volkstrauertag.
Paulus schreibt: „Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi“. 2. Korinther 10a
Richterstuhl-Richter-Gericht… die Texte und Lieder dieses Sonntages werden bestimmt vom Reden und Nachdenken über das Gericht Gottes. Die Stimmung des Sonntags bewegt sich zwischen Furcht und Hoffnung.
Wir werden heute Themen und Fragen begegnen, die wir nicht gern haben, die wir gewöhnlich wegschieben und die uns letztlich aber doch anziehen. Anziehend ist: Bei Gericht geht es auch um Gerechtigkeit. Dass den Menschen, das uns Gerechtigkeit geschehe – das ist ein sehr gegenwärtiges Thema.
Heute ist Volkstrauertag. Ein Gedenktag, den es schon seit mehr als 100 Jahren gibt, mit wandelnder Bedeutung: Einst ein Tag des Helden-Gedenkens wandelte er sich zum Gedenktag an die Opfer von Krieg und Gewalt. Wieviel bedeutet uns dieser Tag in der heutigen Zeit? Sie, die Generation, die Kinder waren während des letzten Krieges und mit ihren Eltern litten unter Not, Leid, Vertreibung, Tod… für sie hat dieser Tag wohl immer Bedeutung gehabt. Wir „Friedenskinder“ empfinden diesen Tag nicht so bedeutungsschwer und das ist ja positiv zu sehen: Wir dürfen in dem Frieden leben, den sich unsere Großeltern und Eltern für uns erhofft haben. Angesichts des neuen Krieges in Europa aber wird so ein Tag zum gemeinsamen Trauern wieder wichtig.
Lassen sie mich unsere rote Kerze anzünden, wie wir es schon seit 90 Wochen tun. Wir bitten damit um Frieden in all dem Leid im Osten Europas. Und denken wir auch an das furchtbare Geschehen in Israel und Palästina.
Lied
Gott des Himmels und der Erden
Ev. Gesangbuch Nr. 445, 1-2.5
1) Gott des Himmels und der Erden,
Vater, Sohn und Heilger Geist,
der es Tag und Nacht lässt werden,
Sonn und Mond uns scheinen heißt,
dessen starke Hand die Welt
und was drinnen ist, erhält:
2) Gott, ich danke dir von Herzen,
dass du mich in dieser Nacht vor Gefahr,
Angst, Not und Schmerzen
hast behütet und bewacht,
dass des bösen Feindes List
mein nicht mächtig worden ist.
5) Führe mich, o Herr, und leite
meinen Gang nach deinem Wort;
sei und bleibe du auch heute
mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als bei dir allein
kann ich recht bewahret sein.
Psalm
Psalm 50, 1-6.14-15.23
Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes.
Unser Gott kommt und schweiget nicht.
Fressendes Feuer geht vor ihm her
und um ihn her ein gewaltiges Wetter.
Er ruft Himmel und Erde zu,
dass er sein Volk richten wolle:
»Versammelt mir meine Heiligen,
die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.«
Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden;
denn Gott selbst ist Richter.
„Opfere Gott Dank
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde,
und rufe mich an in der Not,
so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.
Wer Dank opfert, der preiset mich,
und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.
Gebet
Guter Gott,
Krieg, Leid, Gefahr…immer wieder neu. Wir hier leben in Frieden, aber wir sehen die Menschen leiden. Und auch in uns schleicht sich die Angst.
Frieden ist keine sichere Sache. Friede muss immer wieder errungen und gut erhalten werden.
Du, Gott, kennst die Ursachen von Krieg und Leid und Gefahr. Könnten wir mehr für den Frieden tun?
Vergib uns, wo wir Unfriede befördern.
Hilf uns, das Richtige zu tun.
Gott, erbarme dich.
Zuspruch
Jesus Christus hat gesagt: „Meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich wie die Welt gibt, denn in der Welt habt ihr Angst.
Darum seid getrost und fürchtet euch nicht, ich habe die Welt überwunden.“
Ja, wenn wir Jesus zuschauen, wenn wir abschauen, wie er lebte und handelte, dann geschieht Frie-den. Mit uns und durch uns!
Gott, wir danken dir, dass Du uns Jesus auf die Erde sandtest.
Darum: Ehre sei Gott in der Höhe.
Gebet
Guter Gott,
lass uns diese Zeit der Andacht zur Stärkung werden.
Vieles von dem, was wir tun und was wir lassen, wirst du nicht für gut befinden. Wir wissen es. Wir können so oft nicht vor dir bestehen.
Doch wir vertrauen auf deine Barmherzigkeit.
Durch Jesus Christus, unseren Bruder und Heiland.
Amen
Liebe Leserinnen und Leser,
Jesus sagt: Was ihr einem der Geringsten unter den Meinen getan habt, das habt ihr mir getan. In durchdringender gleichnishafter Rede deckt Jesus auf, nach welchen Maßstäben am Ende das Urteil über unser Leben ergeht.
Dazu das Evangelium:
Evangelium
Matthäus 25, 31-46
Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gese-hen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antwor-ten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Gedanken zum Sonntag
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Jahre ist es schon her, aber es wird für mich unvergessen bleiben: Der Besuch der Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Bundestag, zusammen mit meiner Mutter. Sie war gerade zu Besuch in Berlin und im Radio hatten Sie am Vortag auf diese Gedenkstunde hingewiesen, hatten sogar eingeladen, dabei zu sein. „Rufen sie hier im Radiosender an, dann bekommen sie Eintrittskarten“. Eine spontane Reaktion in mir: Ja, das ist doch interessant.
Dann waren wir da und es war nicht nur „interessant“- es war zutiefst berührend. Gedenken an die Opfer der Kriege hier in Deutschland. Neben mir meine Mutter, Halbweise, weil der Vater - mein Großvater - im Krieg gefallen war. Ich sah es ihr an – auf so ein Gedenken hatte sie so lange gewartet. In der DDR gedachte man nicht der gefallenen deutschen Soldaten… Diese Feier half dabei, eine noch sehr offene Wunde zu schließen. Und mir half diese Stunde, mich selbst und meine Wurzeln in den Blick zu nehmen und in mir die Gewissheit zu stärken: Es braucht Erinnerung. Und es braucht Menschlichkeit und Zuwendung. Es braucht das Miteinander von Menschen als Gegenmittel zu Schmerz und Trauer und als Wege, den Frieden zu erhalten.
Wir brauchen so einen Tag, so einen Volkstrauertag, das wurde mir klar.
Auch aus gegenwärtiger Sicht ist dieser Tag nicht aus der Zeit gefallen: Trauer hört nie auf. Seit dem Krieg gegen die Ukraine empfinden wir wieder neu, dass wir -um der Opfer willen- nicht über Leid und Tod hinweg gehen dürfen. Das wir Menschen und ihre Geschichten, ihr Leiden nicht vergessen dürfen! Und darin liegt auch der Weg in die Zukunft. Sich zu erinnern bringt Zukunft, weil wir Dinge dann möglicherweise anders und besser machen. Das ist die Hoffnung.
Und dann ist ja noch was, dass wir immer gern verdrängen: Der Blick auf Gott. Wir sollen es besser machen, denn es wird eine Zeit kommen, wo geschaut wird: Was habt ihr getan? Was habt ihr nicht getan und hättet es doch tun sollen? Was habt ihr getan und hättet es doch besser unbedingt unterlassen sollen… Im Glaubensbekenntnis sagen wir es ja immer: „Jesus wird kommen zu richten die Lebenden und die Toten.“
Es hat also einen Zusammenhang, wenn uns heute als biblischer Text das Gleichnis Jesu vom Weltgericht gegeben wird. Wir haben es vorhin eindrücklich gehört.
Das Gleichnis hat es in sich. Jesus sitzt da auf einem Thron und soriert. Hier die Guten. Da die Bösen. Und was er tut, das erscheint endgültig. Ewiges Leben oder Verdammnis, Tod oder Leben, alles in schwarz oder weiß – keine Zwischentöne. Es scheint, als kenne dieses Gericht nur Daumen hoch oder Daumen runter. Das Urteil tritt sofort in Kraft.
In der Kunstgeschichte gibt es unzählige, meist mittelalterliche Bilder, die das Weltgericht in all seinen Schrecken genüsslich ausmalen. Da kommt nicht der sanfte Jesus, sondern der Weltenrichter in all seiner Vollmacht – und er verbreitet Schrecken. Die Gerechten dürfen zu den Engeln und zu Jesus in seine Herrlichkeit. Die Verdammten stürzen in die sogenannte Hölle. Das Flehen um Gnade ist erfolglos, das Urteil gesprochen. „Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: Diese zur rechten Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben“.
Menschen des 21. Jahrhunderts tun sich schwer mit diesen endzeitlichen Bildern. Der Text kommt uns natürlich nahe, denn wir ahnen und wissen, was wir tun, und wir wissen auch, was wir nicht tun, aber tun sollten. Doch das Leben ist doch nicht so schwarz und weiß. Das Leben funktioniert doch in Grautönen: Wir tun manches und wir unterlassen manches. Wir können nicht nur Gutes tun (bei aller Anstrengung) und auch die Menschen, die wir ablehnen, tun nicht nur schlechtes.
Wie also umgehen mit diesem biblischen Text?
Ich glaube nicht, dass Jesus Menschen mit diesem Gleichnis Angst einjagen wollte, auch wenn es immer wieder so gelesen wurde. Zeigt Jesus hier nicht vielmehr, wie einfach es sein könnte, auf die richtige Seite zu gelangen? Das Richtige zu tun?!
Das Gleichnis von Weltgericht nimmt nicht das Ende der Welt in den Blick, sondern beschäftigt sich mit der Zeit vor dem Ende. Den Zuhörerinnen und Zuhörern wird keine Liste gegeben, was sie tun müssen, um auf der richtigen Seite zu stehen. Es bedarf keines besonderen christlichen Verhaltens. Stattdessen wird den Menschen deutlich gemacht, wo sie Christus finden würden, wenn sie aufmerksam durchs Leben gehen: Christus findet man bei denen, die Mangel leiden. Mangel aber kann sich vielfältig äußern: Essen und Trinken, Heimat und Kleidung, Krankheit und Einsamkeit…es sind die „Basics“ menschlichen Lebens, wie wir sagen würden.
Es geht für Jesus um das Verhalten zum Nächsten in seiner Not. Daran werden wir gemessen werden. Irgendwann.
Stellen wir uns also vor, in jemandem vor uns, vielleicht ein erbärmlich aussehender Obdachloser, krank, drogenabhängig, begegnet uns Jesus. Eine merkwürdige Vorstellung, aber doch eine hilfreiche. Jesus hilft uns mit diesem ungewöhnlichen Gedankengang. Denn dann ist der erbarmungswürdige Mensch für uns nicht mehr anonym. Ist ein Mensch aber der Anonymität entzogen, dann können wir uns nicht mehr so schnell als „nicht zuständig“ frei machen bzw. herausreden. Dann bekommt jemand Würde, der wir uns schwerer entziehen können. Dann drängt es uns eher, zu handeln.
Noch ein Gedanke, der mir aus den biblischen Worten entgegenkommt: Es heißt ja, dass der „Menschensohn alle Völker vor seinen Thron versammeln wird“. Alle werden also kommen. Das Recht, dass in diesem „Gericht“ gesprochen werden wird, legt die Nächstenliebe als etwas selbstverständliches zugrunde und sie ist in allen Religionen zu finden ist. Die Prinzipien der Menschlichkeit, der Nächstenliebe und Barmherzigkeit finden sich bei Muslimen und Jüdinnen, bei Buddhisten und Hindus ebenso wie bei Christen und Atheisten. Sie führen zum Heilsein, wenn die einfache Aufgabe erfüllt wird, die Gott an uns stellt: „Du sollst Gott lieben wie deinen Nächsten. Sie sind wie du“
In Situationen von Rechtlosigkeit und Krieg kann das gefährlich sein. Wir aber – hier in Deutschland- sind frei, dies zu tun, also in Nächstenliebe zu handeln. Für uns sind es keine spektakulären Anforderungen, sondern es bedeutet, die Augen offenhalten und sich von der Not der Mitmenschen anrühren lassen. Meist bedeutet es, abzugeben: Zeit, Mittel, Gefühl.
Manchmal kann uns das im Alltag einschränken oder einfach stören. Wenn Sie z.B. zum Gemeindehaus kommen und einen riesigen Haufen von Tüten und Säcken finden und denken: Meine Güte, welche Unordnung, dabei kommen wir doch hier zum Sport oder gar zum Konzert. Dann liegt das daran, dass wir für die Berliner Stadtmission Kleidung und Schlafsäcke und Decken sammeln und wieder einmal der Container voll ist…. So geht es mir auch. Es stört mich. Aber beides – meine Freuden und das Handeln für die, die es brauchen - gehört eben in einer Gemeinde zusammen.
Manchmal kann uns das auch etwas kosten, wenn wir Kollekte z.B. für das Berghospital in Nepal geben, weil die Menschen dort ein Erdbeben und seine Folgen bewältigen müssen. Und merken wir – nachdem wir gegeben haben - wirklich, dass uns etwas am eigenen Glück fehlt? Ich meine, im allgemeinen nicht.
Ein Wort habe ich in dieser Predigt noch nicht genannt, das doch aber am Ende aller Gerichtsbarkeit stehen sollte: Gerechtigkeit! Wenn hier vom Gericht gesprochen wird, vom „Jüngsten Gericht“ wie der christliche Begriff dafür ist, dann geht es um eine Gerechtigkeit, die umfassender ist, als die hier in dieser Welt: es ist eine, die vom Himmel kommt.
Uns Menschen hilft es sehr, wenn wir unabhängige Gerichtsbarkeiten auf dieser Erde haben. Es ist wichtig, dass genau hingeschaut wird, denn sonst könnten am Ende die Täter über die Opfer triumphieren, könnten Mord und Terror ungesühnt bleiben, Menschlichkeit wäre nichts wert.
Ein Großteil der Menschheit hat solche Gerichte gar nicht. Und außerdem: Selbst, wenn wir funktionierende Gerichte haben, wir wissen auch um deren Grenzen.
Am Ende, das ist uns zugesagt, wird es Gottes „Gericht“ geben, dass genau auf die Menschen schaut und welches dann Ausgleich schafft. Müssen wir uns fürchten? Nein, denn wir wissen um Jesu wohl genauen aber ebenso liebvollen Blick. Amen.
Gebet
Guter Gott, an diesem Tag gedenken wir der Opfer von Krieg, Terror und Katastrophen. Wir gedenken der Getöteten, Verschleppten, Gefolterten, Ermordeten.
Wir bitten Dich: Schenke Ihnen Deinen Frieden.
Wir bitten Dich, zeige den Machthabenden Wege, um Frieden zwischen Völkern und Staaten zu stiften. Gib den Gutwilligen Mut und Kraft und begrenze die Macht der anderen. Schenke einen neuen Geist.
Wir bitten dich, nimm von uns unsere Blindheit und Gleichgültigkeit und unsere Bequemlichkeit, wenn es um Menschen geht.
Richte unseren Blick auf das, was getan werden kann und soll.
Menschen aus anderen Ländern und Kulturen kommen zu uns, weil Ihnen grundlegendes zum Leben fehlt. Lass sie uns nicht egal sein. Lass uns erkennen, wie bereichernd ihre Anwesenheit sein kann.
Und wenn Du, Gott, uns dereinst anschauen und fragen wirst: Was hast Du getan? Dann sei barmherzig mit uns.
Guter Gott, wir bitten Dich für die Verstorbenen in unserer Gemeinde. Schenke Ihnen Deine ewige Nähe. Schenke Ihnen deinen Frieden.
Und für die Zugehörigen bitten wir dich um Nähe und Stärkung auf dem Weg durch die Trauer.
Du, Gott, hast zugesagt, unsere Wege mit uns zu gehen. Führe und leite uns und trage uns ein Stück, wenn das Leben zu schwer ist.
Vor dich bringen wir in der Stille was uns persönlich bewegt: Stille
Und mit Jesu Worten beten wir:
Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Segen
Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.
Lied
EG 421
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne
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Informationen
Am Samstag, den 25. 11. findet um 16.30 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Lankwitz eine Gedenkfeier für die in Einsamkeit Verstorbenen aus Steglitz-Zehlendorf statt. In sehr würdiger Weise werden alle Namen verlesen (es sind 263 Verstorbene).
Einige Flyer dazu finden Sie am Ausgang.
Wir laden ein zum Regionalen Gottesdienst am Buß- und Bettag am kommenden Mittwoch, 22.11.23 um 18 Uhr In der Dorfkirche Lichterfelde!!!
Am kommenden Sonntag, 26.11.2023, Ewigkeitssonntag, feiern wir um 10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Brigitte Schöne, den diesjährigen Konfirmand*innen und Georgia Washington. Musikalische Begleitung: Karin Bocher (Orgel) und Sonja Puras (Gesang).
Das Berliner Missionswerk lädt herzlich ein zum Tag der offenen Tür am Mittwoch, 29. November, von 14 bis 18 Uhr in die Georgenkirchstr. 70 10249 Berlin-Friedrichshain. Die Einladung liegt am Ein-gang der Kirche aus.
Heute sammeln wir die Kollekte für das Ökumenische Freiwilligenprogramm des Berliner Missionswerkes und für die Gottesdienstarbeit (Versand von Andachten etc).
Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 19.11.2023
Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.