Lieder, Gebete und Predigt von Pfarrerin Barbara Neubert, Pfarrerin für den Kirchlichen Entwicklungsdienst und die Partnerschaft mit Kuba am Berliner Missionswerk
Spruch für die Woche:
Aus seinem Reichtum hat Jesus uns beschenkt –
mit überreicher Gnade.
(Joh 1,16)
Lied EG 70,1+2+4: Wie schön leuchtet der Morgenstern
1) Wie schön leuchtet der Morgenstern,
voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn
uns herrlich aufgegangen (die süße Wurzel Jesse).
Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm,
mein König und mein Bräutigam,
du hältst mein Herz gefangen.
Lieblich, freundlich
schön und prächtig, groß und mächtig, reich an Gaben,
hoch und wunderbar erhaben.
2) Du meine Perl, du werte Kron,
wahr' Gottes und Marien Sohn,
ein König hochgeboren!
Mein Kleinod du, mein Preis und Ruhm,
dein ewig Evangelium,
das hab ich mir erkoren.
Herr, dich such ich.
Hosianna. Himmlisch Manna, das wir essen,
deiner kann ich nicht vergessen.
4) Von Gott kommt mir ein Freudenschein,
wenn du mich mit den Augen dein
gar freundlich tust anblicken.
Herr Jesu, du mein trautes Gut,
dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut
mich innerlich erquicken.
Nimm mich freundlich
in die Arme und erbarme dich in Gnaden.
Auf dein Wort komm ich geladen.
Psalm Psalm 105, 1 – 8
Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern!
Singet ihm und spielet ihm,
redet von allen seinen Wundern!
Rühmet seinen heiligen Namen;
es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!
Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht,
suchet sein Antlitz allezeit!
Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat,
seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes,
du Geschlecht Abrahams, seines Knechts,
ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!
Er ist der Herr, unser Gott,
er richtet in aller Welt.
Er gedenkt ewiglich an seinen Bund,
an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter.
Gebet
Barmherziger Gott,
deine Liebe ist die Kraft, die uns neue Kraft gibt.
Lass uns erfahren,
dass du neue Freude wachsen lässt,
Frieden schaffst im Streit
Vergebung in der Schuld,
Vertrauen in der Hoffnungslosigkeit
In dunklen Zeiten schenke uns ein Freude und Zeiten des Festes.
Das bitten wir dich durch Christus, der in der Nacht geboren wurde und uns Licht und Hoffnung gebracht hat heute und alle Tage.
Amen.
Evangelium Johannes 2,1-11
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. 2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen. 3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. 6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maß[1]. 7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister! Und sie brachten’s ihm. 9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie trunken sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. 11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. Es geschah zu Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.
Wochenlied: EG 73,1-4: Auf Seele, auf und säume nicht
1) Auf, Seele, auf und säume nicht!
Es bricht das Licht herfür.
Der Wunderstern gibt dir Bericht,
der Held sei vor der Tür,
der Held sei vor der Tür.
2) Geh weg aus deinem Vaterland
zu suchen solchen Herrn
lass deine Augen sein gewandt
auf diesen Morgenstern,
auf diesen Morgenstern.
3) Gib acht auf diesen hellen Schein,
der dir aufgangen ist!
Er führet dich zum Kindelein,
das heißet Jesus Christ,
das heißet Jesus Christ.
4) Er ist der Held aus Davids Stamm,
die teure Sarons-Blum,
das rechte echte Gotteslamm,
Israels Preis und Ruhm,
Israels Preis und Ruhm
Predigt zu Hebräer 12,12-25a
Hebräer 12,12-25a
12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie 13 und tut sichere Schritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. 14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, 15 und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie verunreinigt werden; 16 dass nicht jemand sei ein Hurer oder Gottloser wie Esau, der um der einen Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte. 17 Ihr wisst ja, dass er hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte. 18 Denn ihr seid nicht zu etwas gekommen, das man anrühren konnte und das mit Feuer brannte, nicht zu Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter 19 und nicht zum Schall der Posaune und zum Klang der Worte. Die das hörten, baten, dass ihnen kein Wort mehr gesagt würde; 20 denn sie konnten’s nicht ertragen, was da gesagt wurde: »Und auch wenn ein Tier den Berg anrührt, soll es gesteinigt werden.« 21 Und so schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sprach: »Ich bin erschrocken und zittere.« 22 Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zur Festversammlung 23 und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten 24 und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut[2]. 25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden den Willen Gottes verkündete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel her redet.
Liebe Gemeinde,
müde und erschöpft, das seien die Menschen in der Ukraine.
Zu Weihnachten wurde ein Reporter gefragt, wie es den Menschen ginge, nach über 600 Tagen Krieg, so mutig und entschlossen, mit so viel Einsatz, ihr Land zu verteidigen. All das stimme, sagte der Reporter. Aber vor allem sind sie erschöpft. Und ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil – in den letzten Tagen, gibt es Explosionen und Angriffe auf zivile Ziele.
Heute wird in Teilen in Russland Weihnachten gefeiert – viele feiern ohne ihre Angehörigen, die als Soldaten weit weg sind. Viele sind getötet, verletzt, verzweifelt. Kein Befehl Putins für eine Waffenruhe zu Weihnachten. Die Ukraine will nicht mehr mit Russland gemeinsam Weihnachten feiern. Sie hatte im Vorjahr beschlossen, bereits am 25. Dezember zu feiern. Die einen haben das getan, andere halten an der Tradition fest und habe heute Weihnachten. Schwere Zeiten.
Menschen sind erschöpft und unendlich müde. Und wissen nicht, wie lange es noch so weiter gehen wird.
Und sie müssen Sorge habe, dass nach fast zwei Jahren ihr Leid vergessen wird, verdrängt von anderen Krisen und Katastrophen.
Es kann sein, dass Sie sich innerlich sagen: Warum muss ich das jetzt hören. Jeden Tag sind davon die Nachrichten voll. Heute, am Sonntag im Gottesdienst, brauche ich eine Pause. Ich will etwas anderes hören.
Vielleicht sind auch Sie erschöpft von all den Katastrophen-Nachrichten, von den Bedrohungen, von Krieg und Toten. Zumal, wenn wir dem so machtlos ausgeliefert sind, so wenig dagegen tun können.
Was mich erschöpft ist, dass kein Mensch weiß, wie lange es so weiter gehen wird, wie lange die Ukraine angegriffen wird, Menschen dort getötet werden. Das Leid ist so unendlich groß. Das Erschrecken darüber kann man nicht über Monate aushalten.
Was mich erschöpft ist, dass es keinen Plan, keine Idee zu geben scheint, wie die russische Aggression zu stoppen ist, was helfen könnte, damit Russland aufhört, die Ukraine zu bombardieren und zu zerstören.
Wie kann in so einer Situation Friede wachsen?
So viel Erschöpfung zu Beginn des Jahres. Was hilft?
Manche in der Ukraine sagen: Hauptsache Frieden. Hauptsache keine Bomben mehr. Dann werden wir eben Russen. Sie sind so müde, dass alles andere nicht so wichtig ist.
Andere sind sich sicher, dass das keine Option ist. Sie wollen kämpfen, bis der letzte Russe die Krim verlassen hat, bis Russland aufgibt. Und das Gefühl: Ich kann nicht mehr, kennen sie genauso. Ich kann nicht mehr, ich gebe auf.
Ich habe keine Kraft mehr, keinen Willen, keine Hoffnung, keinen Mut, keinen Lebenswillen.
Ich kann nicht mehr laufen, nicht mehr denken, nicht mehr hoffen.
Da höre ich die Worte des heutigen Predigttextes:
„Macht deshalb die müden Hände und die erlahmenden Knie wieder stark.“
Es sind Worte aus dem Hebräerbrief, uralte Worte, geschrieben vor langer Zeit für ganz anderen Menschen – und mit einem Mal so, als würde sie uns geschrieben, oder als könnten wir sie in einen Weihnachtsbrief oder Epiphaniasbrief an unsere ukrainischen Geschwister im Glauben schreiben.
Macht die müden Hände und die erlahmenden Knie wieder stark.
Ja es soll geheilt werden, wer jetzt so müde und erschöpft ist. Das glauben wir, weil Christus den Frieden gebracht hat, der Christus, der in Windeln gewickelt wurde und in einer Krippe lag ….
Halt, halt nicht so schnell, nicht so schnell so große Worte, große Worte, die sich gut anhören, aber die Erschöpfung eher verdecken.
„Macht deshalb die müden Hände und die erlahmenden Knie wieder stark.“
Wie soll das gehen? Diese berechtigte Frage müssen wir uns stellen lassen und stellen sie dem Hebräerbrief. Lasst uns hören, ob er eine Antwort darauf im Predigttext hat:
12Macht deshalb die müden Hände und die erlahmten Knie wieder stark!13Und schafft für eure Füße gerade Pfade. Denn was lahm ist, soll nicht auch noch fehltreten, sondern geheilt werden.14Bemüht euch um Frieden mit allen Menschen und auch um Heiligkeit. Ohne sie wird niemand den Herrn sehen.
15Achtet darauf, dass niemand zurückbleibt und so die Gnade Gottes verliert. Lasst keinen Spross aus einer giftigen Wurzel aufgehen. Sonst richtet sie Unheil an, und viele werden durch sie vergiftet.16Niemand soll unmoralisch oder ohne Gott leben wie Esau. Der hat für eine einzige Mahlzeitsein Recht als Erstgeborener verkauft.17Ihr wisst ja: Als er später den Segen und damit sein Erbe haben wollte, wurde er verworfen. Er fand keine Möglichkeit, sein Leben zu ändern, obwohl er unter Tränen danach suchte.
18Ihr seid nicht zum Berg Sinai gekommen, den man anfassen kann –nicht zu dem brennenden Feuer, zu Dunkelheit, Finsternis und Sturm. …. 22Ihr seid vielmehr zum Berg Zion gekommen und zur Stadt des lebendigen Gottes: zum himmlischen Jerusalem. Ihr seid zu Zehntausenden von Engeln gekommen –zu einer Festversammlung 23und zur Gemeinde derer, die als Erste geboren wurden und im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott gekommen, der über alle Gericht hält, und zu den Gerechten. Sie sind schon zur Vollendung gelangt und ihr Geist ist schon bei Gott.24Ihr seid zu Jesus gekommen, dem Vermittler des neuen Bundes – und zu dem Blut, mit dem ihr besprengt seid und das machtvoller redet als das Blut Abels. 25Gebt acht, dass ihr den nicht abweist, der so zu euch spricht! (Heb. 12,12-15*)
„Macht deshalb die müden Hände und die erlahmenden Knie wieder stark.“
Wie soll das gehen?
Welche Tipps höre ich aus dem Schreiben?
Bemüht euch um den Frieden mit allen Menschen. (es ist immer wieder diskutiert worden, wer mit „alle Menschen“ gemeint sei: alle, wirklich alle Menschen oder alle in der Gemeinde – was manchmal auch schon viel ist. Vielleicht kommt die Zürcher Übersetzung der Idee des Herbräerbriefes am nächsten. Er übersetzt: Dem Frieden jagt nach mit allen: Also alle in der Gemeinde sollen sich um den Frieden bemühen. Egal ob einer Soldat ist oder Kaufmann, ob jemand gebildet ist oder kaum lesen kann, ob jemand gut singen kann oder redegewandt ist, ob jemand schüchtern ist oder immer das letzte Wort behalten will: alle können und sollen sich für den Frieden einsetzen.)
Achtet darauf, dass keiner zurückbleibt. Achtet auf die Schwächsten, dass sie auch mitkommen.
Passt auf, dass ihr nicht verbittert. Die Verbitterung ist eine giftige Wurzel, die sich wie Unkraut ausbreiten kann.
Ja, es gibt gute Gründe zu verbittern, mehr als genug. Die Menschen in der Ukraine haben gute Gründe zu verbittern: Solange schon müssen sie unter den Angriffen aus Russland leiden, solange werden Häuser zerstört, richten Soldaten Unheil an.
Alle Anstrengungen reichen nicht aus, aller guter Wille reicht nicht aus. Wer könnte da nicht jede Verbitterung verstehen? Aber passt auf: Verbitterung wirkt wie Gift.
Lebt nicht wie Esau, der für ein Linsengericht sein Recht als Erstgeborener hergab.
Wie ich das verstehe? Heute würde man sicher ein anderes Bild verwenden: Vielleicht so:
Lebt nicht wie ein Mann, der für eine kurze Erholung in den Urlaub flog und darüber die Erholung der Schöpfung vergaß.
Wir diskutieren hier manchmal, wenn jemand mal kurz nach Mallorca fliegt, weil der Flug so günstig und die Oma und die eigene Erschöpfung und der Winter so lang und weil man sich ab und zu was Gutes tun muss.
Andere halten dagegen, ob von diesem Flug das Heil anhängen würde.
Manchmal verlieren wir uns im Klein Klein anstatt uns zu fragen: Wozu? Wozu machen wir etwas oder lassen wir etwas?
Und für diese kleinen Diskussionen und Erleichterungen, vergessen wir das Große, die Vision: Es kann uns gelingen, die Natur, Gottes gute Schöpfung zu bewahren.
Lebt nicht wie Esau, der für ein Linsengericht sein Recht als Erstgeborenen hergab. Als er es bereute, war es zu spät.
Irgendwann werden wir nicht mehr zurück können, so sehr wir es uns wünschen würden, so sehr wir bereuen, nicht mehr getan, nicht mehr gelassen zu haben.
Also: Ran an die großen Fragen, ran an die Diskussion für die Lösung der Probleme. Und aushalten, dass es mehrere Seiten gibt, die zu betrachten sind.
Nun können Sie einwenden: Geht es vielleicht auch etwas positiver? Wir haben immerhin Epiphaniaszeit – und Beginn des Jahres. Nun mit schwarzmalererei werden Sie niemanden bewegen.
Da haben Sie recht. Daher, fünftens, der letzte und vielleicht wichtigste Tipp aus diesem Ausschnitt des Schreibens:
Feiert – feiert rauschende Feste. Lasst uns das Leben feiern, zusammen, damals die Menschen auf dem Berg Zion, in Jerusalem, in der Stadt des lebendigen Gottes.
Feiert das Leben, den Geburtstag, Weihnachten, Oster und Pfingsten, feiert morgens und abends, feiert mit Freunden und den Nachbarn, feiert, nicht nur mit den Gläubigen und der eigenen Gemeinde, nicht nur mit vertrauten Menschen, sondern feiert mit zehntausenden von Engeln und allen, die euch zu Engeln werden können.
Auch und gerade heute – feiert noch einmal Weihnachten mit unseren Geschwistern im Glauben, für die am 7. Januar Weihnachten ist. Feiert auch wenn ihr müde seid, fangt einfach an. Das Fest wird euch stärken – so wie damals bei der Hochzeit in Kana und uns heute Brot und Kelch stärken. Amen.
Lied: EG 225: Komm, sag es allen weiter
(REF)
Komm, sag es allen weiter,
ruft es in jedes Haus hinein!
Komm, sag es allen weiter:
Gott selber lädt uns ein
Sein Haus hat offne Türen,
er ruft uns in Geduld,
will alle zu sich führen,
auch die mit Not und Schuld.
REF
Wir haben sein Versprechen:
Er nimmt sich für uns Zeit,
wird selbst das Brot uns brechen,
kommt, alles ist bereit.
REF
Zu jedem will er kommen,
der Herr in Brot und Wein.
Und wer ihn aufgenommen,
wird selber Bote sein.
REF
Fürbitten
Unsichtbarer Gott,
sichtbar in Jesus Christus,
mitten unter uns in der Liebe,
gegenwärtig in Freude und Schmerz,
ganz nahe in deinem Wort.
Erbarmender Gott,
dein Frieden erscheine denen,
die mitten im Krieg leben,
die in Schutzräumen ausharren,
die auf der Flucht sind.
Dein Friede erscheine denen,
die auf Versöhnung hoffen,
die um Gerechtigkeit kämpfen,
Verantwortung für andere tragen.
Du, unser Gott, bist gnädig.
Gnädiger Gott,
Deine Güte erscheine denen,
die kraftlos geworden sind,
die müde sind,
die einsam und krank sind.
deine Güte erscheine denen,
die mit Angst dem nächsten Tag entgegensehen,
die sich verraten und betrogen fühlen,
die sich vor unlösbare Aufgaben gestellt sehen.
Du, unser Gott, bist gnädig.
Lebendiger Gott,
mit deinem Licht begleite die,
die sich nach Hoffnung sehnen, und Frieden
die Pläne für dieses Jahr haben,
die auf neuen und unbekannten Wegen gehen.
Mit deinem Licht begleite die Feiernden,
deren Fest das Leben feiert.
Mit deinem Licht begleite
die Trauernden,
begleite besonders alle, die um Gisela Franke trauern,
begleite unsere Kinder,
uns selbst
und die Menschen, die wir Dir in der Stille nennen.
Du, unser Gott, bist gnädig.
Segne uns heute und alle Tage durch Christus. Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Lied: EG 66,1+2+8: Jesus ist kommen
1) Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude,
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide.
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
Himmel und Erde, erzählet's den Heiden:
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.
2) Jesus ist kommen, ach, höret's, ihr Sünder,
Jesus ist kommen mit Wasser und Blut.
Schauet der Bürge verschuldeter Kinder,
lässet sich würgen uns allen zu gut.
Macht aus gottlosen gottselige Kinder.
Jesus ist kommen, ach höret's, ihr Sünder!
8) Jesus ist kommen, Jehovah ist Hirte,
welcher sein Hirtenamt treulich verwalt't.
Für euch Verlorne, Verwund'te, Verirrte
hat ihm die Liebe das Herze gespalt't,
dass er euch ewig mit Leben bewirte.
Jesus ist kommen, Jehova ist Hirte.
Segen
Der HERR segne dich und behüte dich;
Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Bekanntmachungen:
Den Gottesdienst am nächsten Sonntag, feiern wir mit Pfarrerin Brigitte Schöne und Sabine Erdmann (Orgel).
Die Kollekten des letzten Gottesdienstes erbrachten folgende Ergebnisse:
24.12.23 Brot für die Welt 2.462,88 Euro
25.12.23 Behindertenhilfe 108,10 Euro
Kirchenmusik 146,00 Euro
31.12.23 Gehörlosenhilfe 167,80 Euro
Kirchenmusik 155,53 Euro
Wir bedanken uns sehr herzlich.
Die heutige Kollekte wird in den Reihen je zur Hälfte für die Bekämpfung von Kinderarmut und für Projekte zum Schutz und Begleitung von Kindern (Landeskirche) gesammelt und am Ausgang erbitten wir eine Spende für das Berliner Missionswerk.
Schon jetzt folgende Hinweise:
Am Sonntag, den 21.01.2024 feiern wir Gottesdienst mit musikalischer Begleitung und Verstärkung durch unseren Gemeindechor.
Herzliche Einladung zum Barockkonzert „Engel und Teufel“ am Sonntag, 28.01.24, 18 Uhr, mit Sabine Erdmann (Cembalo) und
Laura Frey (Viola da Gamba).
Verstorben und mit kirchlichem Geleit bestattet wurde Gisela Franke, geb. Naundorf, im Alter von 97 Jahren.