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Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne

 

„Himmel, Erde, Luft und Meer …“

 

Quelle: Pixabay

 

Biblischer Vers für die Woche aus Lukas 12, 48:

„Wem viel gegeben ist,
bei dem wird man viel suchen;
und wem viel anvertraut ist,
von dem wird man umso mehr fordern."

 

Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser.
In den Sommertagen geht es ein bisschen ruhiger zu. Viele sind verreist – es ist stiller in der Nachbar-schaft. Es gibt weniger Anstrengung, Parkplätze zu finden.
Es ist einfach viel weniger los in unserem Viertel - in der Kirchengemeinde ist nahezu völlige Stille eingetreten…
Manch eine*r kann das bedauern.
So eine Pause mag aber auch gut sein: Durchatmen! Eine ungewöhnliche Ruhe ist da, manchmal Langeweile… das alles macht Platz für neue Gedanken. Etwas kann uns finden.
Und wer in den nächsten Tagen eine kleine oder große Reise antritt, lässt vieles zuhause – viele Gedanken (welcher Art auch immer), allemal die Alltagsroutine. Das alles macht Platz für Neues. Etwas kann uns finden.
Der 9. Sonntag nach dem Trinitatisfest kommt auf uns zu mit dem Nachdenken über das Finden. Finden, was wir gesucht haben. Finden aber auch, womit wir gar nicht gerechnet, worauf wir nicht zu hoffen gewagt hatten.
Und dann? Was machen wir dann?
Tauchen wir heute Vormittag ein in die Gottesnähe. Singen wir, hören wir biblische Worte, sinnen wir all dem nach. Vielleicht wird uns etwas geschenkt, etwas, wonach wir gar nicht gesucht hatten.
Gesegnete Zeit, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser.

 

Lied

Du, meine Seele singe (EG 302, 1-4)

1) Du meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will Ihn herzlich loben,
solang ich leben werd.

2) Wohl dem, der einzig schauet
nach Jakobs Gott und Heil!
Wer dem sich anvertrauet,
der hat das beste Teil,
das höchste Gut erlesen,
den schönsten Schatz geliebt;
sein Herz und ganzes Wesen
bleibt ewig ungetrübt.

3) Hier sind die starken Kräfte,
die unerschöpfte Macht;
das weisen die Geschäfte,
die Seine Hand gemacht:
der Himmel und die Erde
mit ihrem ganzen Heer,
der Fisch unzähl'ge Herde
im großen wilden Meer.

4) Hier sind die treuen Sinnen,
die niemand Unrecht tun,
all denen Gutes gönnen,
die in der Treu beruhn.
Gott hält sein Wort mit Freuden,
und was Er spricht, geschicht,
und wer Gewalt muss leiden,
den schützt Er im Gericht.

 

Psalm 63, 2-9

Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir,
mein Leib verlangt nach dir
aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist.

       So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum,
       wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.

Denn deine Güte ist besser als Leben;
meine Lippen preisen dich.

       So will ich dich loben mein Leben lang
       und meine Hände in deinem Namen aufheben.

Das ist meines Herzens Freude und Wonne,
wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann;

       wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich,
       wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.

Denn du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.

       Meine Seele hängt an dir;
       deine rechte Hand hält mich.

 

Psalm-Meditation zum Psalm 63

Du bist meine Lebensquelle und meine Lebenskraft

A:
Ich bin durstig, Gott,
und ich suche dich, meine Lebensquelle.

B:
Ich bin hungrig, Gott,
und ich suche dich, meine Lebenskraft.

A:
Meine Seele hängt an Dir,
und deine rechte Hand hält mich fest.

B:
Doch andere wollen mir das lebendige Wasser nehmen
und beschneiden meine Lebenskräfte.

A:
Du aber breitest deine Flügel über mir aus,
und in ihrem Schatten bin ich geschützt.

B:
Deine Güte will ich loben, solange ich lebe;
das ist meines Herzens Freude und meiner Hände Wirken.

A:
Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich,
wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.

B:
Denn ich weiß, du bist meine Lebensquelle
und meine Lebenskraft.

(Heidi Rosenstock, in: Der Gottesdienst: liturg. Texte in gerechter Sprache, Gütersloh 1998, 268f)

 

Kyrie-Gebet

Wir bringen vor dich, Gott, uns beständiges Suchen nach etwas:
Unsere Suche nach Freundschaft,
unseren Wunsch nach Geborgenheit,
unser Hoffen auf Menschlichkeit.
Gott, wir bitten dich um dein Erbarmen.

Wir bringen vor dich
unsere Bitte um Freundlichkeit,
unser Verlangen nach Verständnis,
unsere Sehnsucht nach Liebe.
Gott, wir bitten dich um dein Erbarmen.

Wir bringen vor dich
unser Streben nach Freiheit,
unser Ringen um Einigkeit,
unseren Traum vom Frieden.
Gott, wir bitten dich um dein Erbarmen.

 

Zuspruch

Wer Gott sucht, wird ihn finden.
Er kennt unsere Fragen und er weiß um unsere Sorgen.
Gott erhört unser Gebet.
Er macht seine Verheißung wahr.
Er ist unser Licht.
Ihm können wir vertrauen.
Darum loben wir dich, Gott.

 

Gebet

Gott, wir bitten dich: Lass dich finden!
Verwandle unser Weinen in Lachen,
unsere Sorge in Zuversicht,
unsere Dunkelheit in Licht
und gib unserem Leben Sinn.

Durch Jesus Christus, der uns den Weg zeigt, den wir gehen können.
Im Vertrauen auf die Kraft deines Geistes,
der uns leitet und begleitet
vom Morgen bis zum Abend,
vom Anfang bis zum Ende
in Ewigkeit.

 

Liebe Leserinnen und Leser,
wer einmal gefühlt hat, wie es ist, Gott nahe zu sein,
der wird es nie vergessen.
Der wünscht: So soll es immer sein
und hegt den Schatz des Glaubens. Von der Suche nach Gott und von „Finderfreuden“ erzählt das heutige Evangelium.

 

Evangelium

Matthäus 13, 44-46

Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle

Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

 

Gedanken zum Sonntag

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

„mein Schatz“ sagte er zu ihr. Er sagte es immer dann, wenn sie allein waren. Ein langer Tag lag hinter ihnen und viel Unruhe. „Mein Schatz“ – Dankbarkeit wurde spürbar und Zärtlichkeit. Manchmal sagte er es auch mitten am Tage, bei einem Spaziergang, beim Sitzen im Garten mit einer Tasse Kaffee in den Händen. „Mein Schatz“ – das klang wie der Wort-gewordene Wunsch, das Gefühl der Nähe auszudrücken. „Mein Schatz“.
„Mein Schatz“ sagt die Großmutter zum Enkelkind. Es drängt aus ihr heraus, dieses Wort. Sie ist immer sehr glücklich, wenn sie Zeit füreinander haben und alle Dankbarkeit darüber, Oma zu sein – und sein zu dürfen – liegt in diesen zwei Wörtern. Und sie spürt, wie das Enkelkind sich einhüllt in ihre Oma-Liebe. Dabei ist er inzwischen schon 14…
Jemand erzählte mir: Im Ruhrgebiet sagt ein Mensch eher „meine Perle“, wenn er oder sie liebevoll über den Partner sprechen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man dieses Wort, so schön benutzt, nicht auch an den Ständen eines Wochenmarktes in Berlin finden kann. Es klingt zugleich ein bisschen ruppig und es liegt sehr viel Zärtlichkeit darin. „Meine Perle“.
„Mein Schatz“, „meine Perle“, das heißt: „Du bist für mich ganz wertvoll. Du bereicherst mein Leben. Ohne dich wäre ich ärmer. Gut, dass ich gerade dich habe.“ Wenn ich einen anderen Menschen aus vollem Herzen so anrede, schwingt meine Liebe mit, meine Bewunderung vielleicht auch. Ja, mein Herz ist voll von all diesem Glück. Es hat in diesem Moment nichts anderes darin Platz.
Diese Erfahrung vom vollen Herzen nutzt Jesus in einer seiner Reden, um den Menschen etwas über das Himmelreich, das Reich Gottes zu erzählen.

Hören wir noch einmal die Verse des Evangeliums, die heute auch Predigttext sind:

Matthäus 13, 44-46: Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle

Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.
Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Liebe Lesenden,

mit der Erfahrung der Liebe, am meisten natürlich mit der des Verliebtseins, leuchtet dieses Gleichnis sofort ein: Natürlich will ich, wenn ich meinen Schatz gefunden habe, nichts anderes mehr besitzen. Alles andere ist mir egal. Hauptsache mein Schatz, meine Perle und ich sind zusammen. Sonst brauche ich auch nichts…

Und wenn es gut geht, und diese Menschen beieinanderbleiben, dann schauen sie zusammen auf die übrige Welt und gehen den Weg, einander eingehakt, durch die Zeit und durchs Leben.

Jesus erzählt von Gott, von Gottes Reich. Er erzählt davon, was Gott den Menschen bedeuten kann. In der Kirche, in der Gemeinde sprechen wir dann vom Glauben. Der Glaube ist das, was Gott mir bedeutet. „Jemand ist sehr gläubig“ sagen wir manchmal. Oder: „die haben es nicht so mit Kirche“ sagen wir und meinen dann nicht die Institution, sondern den Glauben. Was Gott uns bedeutet, drückt sich im Glauben aus.
Wir können das nicht in Maßeinheiten sagen; vielmehr brauchen wir Bilder dafür. Oder wir sprechen in Erlebnissen, die uns geschehen sind. Erzählen von Erfahrungen oder in Geschichten.

Deshalb sprach Jesus oft in Gleichnissen oder in Bildern von Gott, von seiner Bedeutung für die Menschen und vom Glauben an ihn. Und mit dem Erzählen geht die Aufforderung einher: Denkt über das Gleichnis nach, spürt ihm nach, was fällt euch dazu ein, was spürt ihr, wenn ihr euch in dieses Bild versenkt?

Ich will das jetzt mal tun. Ich stelle mir vor, ich sei der suchende Mensch. Bin ich ja auch, irgendwie, denn wir sind wohl ein Leben lang suchende. Vielleicht nicht nur nach der großen Liebe; auch nach Balance, nach Erlösung, nach Orientierung, nach Stärkung, nach Leben…
Der Acker in Jesu Bild ist dann Symbol für mein Leben, ist Symbol für den Alltag, für den alltäglichen Lebenslauf. Eine Ackerfurche neben der anderen, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Was passiert, wenn ich dort auf einmal einen Schatz finde? Einen Menschen, eine Erkenntnis, eine unerwartete Loslösung von alter Last, ein Mittel, um gesundheitlich Erleichterung zu finden, eine neue Perspektive… Wenn ich etwas finde, was in meinem Leben so sehr fehlte? Manchmal war mir das Fehlen gar nicht bewusst oder ich habe es nicht für mich erwartet, aber nun ist etwas da, leuchtet vor mir, glitzert, glänzt, öffnet Horizonte… Wie verwandelt es mich?

Es macht mich zum positiven Menschen. Stattet mich mit Zuversicht aus, mit Glück, mit Dankbarkeit. Mit Kräften, das zu halten – unbedingt und koste es, was es wolle.
In Jesu Gleichnis heißt es: „und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.“ Oh ja: Wie dieser Mann werden auch wir aktiv. Wir machen etwas, damit uns das Gute nicht mehr genommen werden kann.

Jesus geht es hier um den Glauben. Der Glaube an Gott ist der Schatz im Acker, ist die kostbare Perle.
Haben wir so den Glauben an Gott gefunden? Haben wir in unserem Alltag voller Ackerfurchen plötzlich diese kostbare Perle „Gott“ entdeckt?

Ich denke ja, viele Male. Wenn wir einen Menschen fanden – endlich, oder eine Erkenntnis. Wenn eine unerwartete Loslösung von alter Last möglich wurde. Wenn ein Arzt ein Mittel vorschlug, welche gesundheitliche Erleichterung brachte. Oder wenn sich mir eine neue Perspektive eröffnete. Wenn ich etwas fand, was in meinem Leben so sehr fehlte.

Ich denke, wir haben wohl immer den Wert des Fundes für uns erkannt, aber verbinden wir es auch mit dem, der hinter allem steht? Wird daraus der Schatz des Glaubens? Des Glaubens an Gott? In einer Welt, in der wir Menschen uns selbst das Gelingen zuschreiben?!
In einer Welt, in der wir ein unerklärliches Geschehen meist „schönen Zufall“ aber nie „Gott“ nennen, da ist es schwer, in der gefundenen Perle, im gehobenen Schatz Gott zu erkennen.

Es ist Gott, der hinter allem steht. Sagen die Glaubenden.

Wenn ich einen Schatz in meinem Acker gefunden habe, schaue ich mit anderen Augen auf den restlichen Acker. Ob noch mehr verborgen ist? Blitzt es nicht ab und an geheimnisvoll lockend hier und dort auf? Wenn ich den Schatz, den ich gefunden habe, mit Gott verbinde, wenn die Perle den Glauben an Gott den Schöpfer eröffnet oder stärkt, dann lässt mich dieser Glaube anders auf mein Leben und diese Welt schauen. Sehe ich nicht hin und wieder etwas Blitzen? Etwas von dem großen Segen, der uns verheißen ist, in meinem Leben und in unserer Welt aufblitzen? In einem Lachen, in einer Umarmung, in einer duftenden Blüte? Aber auch in einem Menschen, angesichts dessen ich mich frage, woher dieser die Erkenntnis und dann die Kraft nahm?

Gestern habe ich – wie sicher viele – fasziniert die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris verfolgt. Eine ganze Stadt wird zur Bühne. Zwischen all dem Zauber wurde – da waren wir schon alle ganz erschöpft von dem Rausch des Festes – ein Mann geehrt. Es ist Filippo Grandi, Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Er setzt sich dafür ein, dass die olympische Überzeugung „Alle Menschen sind in den olympischen Gedanken einbezogen!“ auch Geflüchtete miteinschließt. Und so ist er ein großer Unterstützer des Refugee Olympic Teams.
Dahinter steht die Erkenntnis: Es ist doch für einen Menschen mit Begabung ein riesiger Nachteil, geflohen und ohne Mittel zu sein und in der Fremde. Die Begabung liegt dann brach. In Bezug auf den Sport ist das wider den olympischen Grundsatz der Gleichheit. Mich berührte diese Ehrung. Und ich danke Gott, dass er so wirkt in dieser von Menschen festgezurrten Welt. Gott lockert Fäden, schafft Hohlräume, in die etwas neues passt, in denen etwas Neues und Gutes geschieht. Gott verändert unsere Welt!

Der Schatz des Glaubens lässt uns die Welt anders wahrnehmen. Wir erkennen Gott dann immer wieder in der Welt. Wir erspüren etwas von seinem Reich.

Und wir haben weniger Angst: Denn der Schatz des Glaubens lässt uns auch hinter den Vorhang schauen. Vor allem hinter den Vorhang des Todes. Er reißt die Beschränkungen des Todes nieder: Der Tod hat nicht das letzte Wort, sondern die Auferstehung. Sterben und Tod nur eine Durchgangsstation auf der Reise in ein neues Land. Ein Land, in dem Liebe nicht verloren ist. Ein Land, in dem die Sehnsucht ihr Ziel findet.

Das ist alles so, weil auch Gott Schätze hat: Uns!
Können Sie sich vorstellen, dass Gott zu ihnen sagt: „Mein Schatz!“. „Meine Perle!“?

Sie sollten versuchen, sich das vorzustellen. Diese Vorstellung anzunehmen könnte bedeuten, dass wir gelassener werden und zuversichtlicher. Gott sieht in uns seine Kinder. ER will uns Vater sein. Vater im besten Sinne.
Amen. Wahrlich, so soll es sein.

Und der Frieden Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

 

Lied

Himmel, Erde, Luft und Meer (EG 504, 1-6)

1) Himmel, Erde, Luft und Meer
zeugen von des Schöpfers Ehr;
meine Seele singe du,
bring auch jetzt dein Lob herzu.

2) Seht das große Sonnenlicht,
wie es durch die Wolken bricht;
auch der Mond, der Sterne Pracht
jauchzen Gott bei stiller Nacht.

3) Seht, wie Gott der Erde Ball
hat gezieret überall.
Wälder, Felder, jedes Tier
zeigen Gottes Finger hier.

4) Seht, wie fliegt der Vögel
Schar in den Lüften Paar bei Paar.
Blitz und Donner, Hagel,
Wind seines Willens Diener sind.

5) Seht, der Wasserwellen Lauf,
wie sie steigen ab und auf;
von der Quelle bis zum Meer
rauschen sie des Schöpfers Ehr.

6) Ach mein Gott, wie wunderbar
stellst du dich der Seele dar.
Drücke stets in meinen Sinn,
was du bist und was ich bin.

 

Fürbittengebet

Wir danken dir, Gott,
für alles, was unser Leben reich macht –

Augenblicke, die wir unbeschwert genießen können,
Begegnungen, die sich nicht wiederholen lassen,
Gespräche, die uns weiterbringen,
Erfahrungen, aus denen wir Zuversicht schöpfen,
Erinnerungen, die uns niemand mehr nimmt.

Wir glauben daran:
hinter allem stehst du.
Du führst und begleitest uns
auf unserem Weg durchs Leben,
zeigst uns die Richtung,
trägst uns über Hindernisse
und fängst uns wieder auf, wenn wir fallen.

Wir bitten dich um deinen Segen,
nicht nur für uns,
sondern für alle, die ihn nötig haben wie das tägliche Brot.

Für alle, die am Anfang eines neuen Lebensabschnittes stehen,
für alle, die einen wichtige Entscheidung zu treffen haben,
für Einsame und Hilflose,
für Kranke und Schwache,
für Traurige und alle, die keine Hoffnung mehr haben,
für alle, die sich nach Freiheit sehnen
und für alle, die um Frieden bitten.

Gott, wir bitten dich im Besonderen für die Menschen in den Kriegsgebieten.
Hilf Du,
damit Friede werde in Israel und Palästina, in der Ukraine, im Jemen, im Sudan…

Wir bitten dich für alles Miteinander, bei dem Frieden gelingt. Wir denken heute im Besonderen an die Olympischen Spiele in Paris: Beschütze dieses große Fest des Sportes und des fairen Kampfes. Sei bei den Sportlern in den Siegen und den Niederlagen. Lass es ein Fest werden, ungestört von Terror und Katastrophe.

Wir bitten dich für uns in diesem Sommer: Segne uns!
Sei bei uns, wenn wir die Tage hier in unserer Stadt verbringen. Sei bei uns, wenn wir in alle Himmelsrichtungen reisen.
Lass uns das finden, was uns und deiner Welt guttut: Erholung, Erkenntnisse, Vorhaben, Frieden…

In der Stille bringen wir vor dich, was uns persönlich bewegt: STILLE

Wir verlassen uns auf dich, Gott,
weil wir wissen, dass du uns nicht verlässt.
Mit Jesu Worten beten wir:

 

Vater Unser

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

 

Lied

Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.

 

Segen

Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Teilen Sie mir gern Ihre Gedanken zum Gottesdienst oder Ihre Anregungen mit – ich freue mich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per Anruf: 030-84850080 (mit Anrufbeantworter)

 

Informationen

Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Abendmahl am 04.08.2024 um 10:00 Uhr in unserer Kirche mit Prädikant H.-J. Fentz und Sabine Erdmann (Orgel).

Vom 30.07. bis 18.08.2024 ist Pfarrerin Schöne im Urlaub. Bei Anliegen: Die Küsterei ist weiter besetzt.

 

Kollektensammlung

Die Kollekte sammeln wir heute für die Stiftung zur Bewahrung Kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa).

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 28.7.24

Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.

Der GKR hat auf Initiative unserer Kita den Einbau eines Doppel-Trampolins auf dem Spielplatz der Gemeinde beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 9.800,- Euro.
Mittel in Höhe von ca. 4.000 Euro sind (u.a. vom Förderverein) bereits zugesagt. Zur weiteren Finanzierung bitten wir Sie um Ihre Spende. Am Ausgang finden sie dafür eine bunte Box.

Für Überweisungen nutzen Sie bitte folgende Kontoverbindung:

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Kennwort: Trampolin

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