Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne
Gott spricht:
Solange die Erde steht,
soll nicht aufhören Saat und Ernte,
Frost und Hitze,
Sommer und Winter,
Tag und Nacht. (Genesis, Kapitel 8, Vers 22)
Der Apostel Paulus schreibt:
Der aber Samen gibt dem Sämann
und Brot zur Speise,
der wird auch euch Samen geben
und ihn mehren und wachsen lassen
die Früchte eurer Gerechtigkeit. (2. Korintherbrief, Kapitel 9, Vers 10)
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Wir beten:
Du – Gott - hast Himmel und Erde gemacht,
du gibst uns Nahrung und erhältst uns am Leben.
Du – Christus - hast unser Leben geteilt,
und hast uns Gottes Liebe zu dieser Welt gezeigt.
Du - Heiliger Geist- atmest in uns,
und weckst unsere Seele, dass sie zu singen beginnt. Amen.
Herzliche willkommen Ihnen allen zum Erntedankfest.
Es gibt jede Menge Anlass, dankbar zu sein. Für alles, was in diesem Jahr gelungen ist und für das, was uns geholfen hat, mit unserem Leben klarzukommen. Für die Unterstützung, die wir erhalten haben. Für neue Kontakte und besondere Erfahrungen. Für den Frieden, in dem wir leben dürfen.
Und wir sind auch ganz konkret dankbar:
- Die Gartenbesitzer für die Blumen und manch schöne Ernte: Äpfel, Tomaten, Salat.
- Die Jugendlichen, wenn sich das Leben entfaltet - Freundschaften, Selbständigkeit, manch Erfolg in der Schule.
- Die Eltern für das Werden ihrer Kinder und dafür, dass der Balanceakt zwischen den vielen Aufgaben immer wieder auch gelingt.
- Die Älteren für all die Möglichkeiten, die sich trotz schwindender Kraft und Beweglichkeit immer wieder auftun.
Wir haben so viel Grund zur Dankbarkeit, wenn wir das Glas nicht als halbleer, sondern als halbvoll wahrnehmen. Ja, es kommt wohl auf unseren Blick an. Schärfen wir diesen Blick der Optimisten. Dann sehen wir wohl mehr vom Reichtum und all dem Schönen, das uns umgibt. Ja, dann spüren wir die Nähe Gottes in unserem Alltag. Das Erntedankfest ist auch eine Gelegenheit, zu fragen: Womit bin ich so gesegnet, dass ich es teilen kann? Welches sind die Früchte meiner Gerechtigkeit? Wie wird das Herz so fröhlich und groß, dass es gerne gibt?
Denken wir heute nach und feiern wir zugleich frohgemut, denn Gott liebt die, die Danke sagen. Gott segne uns diese Zeit der Andacht, diese Zeit mit IHM.
Lied
Nun danket all und bringet Ehr (EG 322)
1) Nun danket all und bringet Ehr,
ihr Menschen in der Welt,
dem, dessen Lob der Engel Heer
im Himmel stets vermeldt.
2) Ermuntert euch und singt mit Schall
Gott, unserm höchsten Gut,
der seine Wunder überall
und große Dinge tut;
3) der uns von Mutterleibe an
frisch und gesund erhält
und, wo kein Mensch uns helfen kann,
sich selbst zum Helfer stellt;
4) der, ob wir ihn gleich hoch betrübt,
doch bleibet gutes Muts,
die Straf erlässt, die Schuld vergibt
und tut uns alles Guts.
5) Er gebe uns ein fröhlich Herz,
erfrische Geist und Sinn
und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz
ins Meeres Tiefe hin.
Psalm 104
Lobe den HERRN, meine Seele!
HERR, mein Gott, wie groß bist du!
Frisches Quellwasser schickst du die Täler hinab.
In Bächen fließt es zwischen den Bergen dahin.
Alle Tiere auf dem freien Feld trinken daraus,
auch die Wildesel löschen dort ihren Durst.
Vögel des Himmels bauen Nester an ihren Ufern,
in den Zweigen trällern sie ihr Lied.
Aus den Wolken um deinen Palast
lässt du Regen auf die Berge niedergehen.
Wind und Wetter, die du gemacht hast,
schenken der Erde ihre Fruchtbarkeit.
Für das Vieh lässt du saftiges Gras wachsen
und Getreide für den Ackerbau des Menschen.
So wird Brot aus der Erde hervorgebracht
und Wein, der das Menschenherz erfreut.
So wird Salböl für ein strahlendes Gesicht bereitet
und Nahrung, die das Menschenherz stärkt.
Mensch und Tier halten Ausschau nach dir.
Du gibst ihnen Nahrung zur richtigen Zeit.
Du streust sie aus, sie sammeln auf.
Du öffnest deine Hand, sie essen sich satt an deinen guten Gaben.
Wendest du dich ab, erschrecken sie.
Nimmst du ihnen den Lebensatem,
dann sterben sie und werden zu Staub.
Schickst du deinen Lebensatem aus,
dann wird wieder neues Leben geboren.
So machst du das Gesicht der Erde neu.
Ich will den HERRN loben mein Leben lang!
Meinem Gott will ich singen, solange ich bin!
Gebet
Gott, wir sind gekommen, um miteinander zu sein und dir nahe. Wir sind hier, um dein Wort zu hören und um unseren Dank zu sagen. Bei Dir können wir Freude und Zuversicht erlangen.
Vor dir erkennen wir aber auch, was uns von dir trennt.
Darum bitten wir um dein Erbarmen für alles, was wir nicht gut gemacht haben, für alles, was wir hätten unterlassen sollen. Wir bitten dich angesichts all unserer Versäumnisse und unserer Schuld: Vergib uns!
Vor dich halten wir einen Moment der Stille und bitten persönlich um Vergebung.
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns und wandle alles in Gutes. Er führe uns zum ewigen Leben.
Gnadenzuspruch
„Aller Augen warten auf dich, Gott, und du gibst ihnen zur rechten Zeit."
Darauf können wir vertrauen. Amen.
Gebet
Gütiger Gott, barmherziger Vater,
wir danken dir für unser täglich Brot
und alles, was du hast gelingen lassen.
Wir danken dir für diese schöne Welt voller Möglichkeiten zum Leben.
Gib uns Einsicht und Klugheit, mit deinen Gaben gut umzugehen, nämlich dankbar und verantwortungsvoll
und so, dass sich viele daran freuen.
Auf dass wir alle dich ehren.
Durch Jesus Christus unseren Herrn,
der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Liebe Leserinnen und Leser, mit der Erzählung des heutigen Evangeliums werden wir daran erinnert, dass wenig genug sein kann.
Evangelium
Markusevangelium Kapitel 8, Verse 1-9
Zu der Zeit, als wieder eine große Menge da war und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus die Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Mich jammert das Volk, denn sie harren nun schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen. Und wenn ich sie hungrig heimgehen ließe, würden sie auf dem Wege verschmachten; denn einige sind von ferne gekommen. Seine Jünger antworteten ihm: Woher nehmen wir Brot hier in der Einöde, dass wir sie sättigen? Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben. Und er gebot dem Volk, sich auf die Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, dass sie sie austeilten, und sie teilten sie unter das Volk aus. Sie hatten auch einige Fische; und er sprach den Segen darüber und ließ auch diese austeilen. Und sie aßen und wurden satt. Und sie sammelten die übrigen Brocken auf, sieben Körbe voll. Es waren aber etwa viertausend; und er ließ sie gehen.
Predigt
Liebe Gemeinde,
kennen sie die Masuren? Diesen großen Landstrich im Nordosten Polens? Ein Gebiet von tausend Seen, endlosen Hügeln, weiten Blicken und traumhaften Wolken. Kein Wunder, dass alle so schwärmen, die einmal dort waren. Ich hatte das Glück, dort zu sein, vor Jahren. Wenige Tage waren es nur, aber der Eindruck war bleibend – bis zum heutigen Tag.
Menschen gibt es dort nicht viele; sie sind verstreut in kleinen Dörfern. Das Bild bestimmen die großen und kleinen Felder, die Wälder, die Alleen. Während meiner Reise dort waren die Menschen dort gerade dabei, Kartoffeln zu ernten. Traktoren waren zu sehen, die die Knollen aus der Erde holten und Gruppen von Menschen, die aufsammelten, was der Boden hergab. Mancherorts schien es, als hätten sich ganze Familien zusammengefunden, um die Säcke zu füllen. Andernorts war die Ernte schon abgeschlossen und jemand bewachte die Kartoffelfeuer. Das ist Herbst: der Geruch von brennendem Kartoffelkraut, die vollen Säcke in Abständen auf den Feldern, die frühen Abende, das bunt werdende Laub. Und dann kommt Erntedankfest!
Das ist eine jahrhundertelange Abfolge der Zeitläufte. Das ist der Zyklus des Lebens. Zeitabläufe, die für uns heute –zumal Städter- nicht mehr so stimmen. Die meisten von uns sehen nicht mehr das Saatgut keimen, die Pflanzen wachsen, die Früchte reifen. Manche von uns haben einen Garten und versuchen, mit dem natürlichen Zyklus verbunden zu bleiben; die meisten jedoch –so vermute ich – haben eigentlich jeden Tag so eine Art „Erntetag“: Wenn wir nämlich die fertigen Früchte in den Händen halten am Gemüsestand und in den Supermärkten. Ernten ohne gesät und gepflanzt und gepflegt zu haben. Sozusagen täglich Erntetag, also dann täglich auch Grund zum Erntedanktag!
Heute ist dies Thema der Predigt: Danken. Danken im speziellen für unsere Lebensmittel und danken im Umfassenderen für das, was uns am Leben hält. Ein Dank hat immer ein Gegenüber. So geht es hier – in dieser Umfassenheit des Dankens - um Gott. Und damit auch um das Beten – dieser schönen Form, mit Gott Kontakt aufzunehmen. So nehme ich mir heute auch Zeit, um über das Gebet nachzudenken. Danken und beten – das kann wie ein locker oder auch fester gewebter Stoff sein, über die Zeit in vielen Farben und Mustern.
Manche unter uns haben eine tägliche Praxis des Betens. Ein über die Jahre und vielleicht Jahrzehnte fest gewebter Stoff, der Bitte enthält und Klage, Frohsinn und Dank. Manchen unter uns ist es eher fremd und schwierig: Welche Worte? Welche Themen? Zu welcher Zeit? An welchem Ort? Wir alle wissen um die Schwierigkeiten. Das ist das lockere Tuch, nicht besonders gemocht, aber auch nicht weggeworfen.
Es gibt so wenige, die uns dabei helfen könnten, das Beten zu lernen und sich selbst getragen zu fühlen. Schon bei den Tischgebeten, dem Dank für Speis und Trank, fällt es schwer. Kennen Sie es noch von zu Hause? Haben Sie es mal so für sich probiert? Ich finde es schön mit den Tischgebeten. Es gibt einen Anfang, ja oft genug ein gemeinsamer Anfang. Ein Innehalten. Gottverbundenheit. Und es ist zugleich auch eine Herausforderung. Denn beim Beten kann einem auch die Romantik von schönem Dank im Halse stecken bleiben.
Lassen Sie mich das mal gedanklich durchgehen: Neulich fiel mir beim Beten am Tisch ein, Danke zu sagen und dazu auch um Gottes Segen zu bitten für alle, die an dem Werden dieses Essens mitgewirkt haben. Da kam ich plötzlich in einen ganz schönen Strudel, als ich dem Prozess der Lebensmittel gedanklich nachging und mir die Menschen vorstellen wollte, für die ich um Segen bat: Wo kommen wohl diese Tomaten her? Ich habe gar nicht drauf geachtet beim Einkauf. Vielleicht aus Spanien. Wer arbeitet da? Ja doch viele afrikanische Hände, illegale Einwanderer, hörte ich neulich, für Minimallohn... Und wie war das mit den Düngemitteln und Insektiziden? ... Dann der Gedanke: Wer hat alles verpackt, wer den Transport gemacht? Segen für den Gemüsehändler, der sich schon morgens um fünf für mich zum Großmarkt begibt. Und Segen für meinen Mann, der gekocht hat. Und natürlich haben wir nicht nur Tomaten gegessen... Wenn wir unser Essen im Zusammenhang von modernem Werden und Entstehen betrachten, wird uns mulmig.
Viele Menschen fragen: Danken? Gott danken? – wofür? Wir sorgen doch seit langem schon selbst für unsere Ernährung. In perfektionierter Technik holen wir uns von der Erde das, was die früheren Generationen dankbar von ihr annehmen mussten. Verstanden als Geschenk Gottes. Gott sprach zu ihnen mit den Gaben der Schöpfung, mit den Gaben der Äcker. Gott zu danken fällt schwer, wenn wir das Gefühl haben, es uns in allererster Linie selbst zu danken zu haben.
Und danken fällt erst recht schwer, wenn wir immer gleich die zweite Seite der Medaille spüren: Wir danken für das tägliche Brot und sehen die Bilder der Armut an unseren Fernsehschirmen. Wir danken für Wohnung und Kleidung und wissen sofort auch wieder, wo die Obdachlosen in unserer Stadt sitzen. Wir danken für unsere Gesundheit und fühlen uns unbehaglich, weil wir der Freundin das Gleiche so sehr wünschen. Die andere Seite der Medaille nimmt uns die Lust am Danken, sie lässt uns verstummen.
Der Predigttext für heute hilft uns da weiter. Da heißt es nämlich nicht nur, dass alles geschaffene gut ist, sondern dass es auch noch besser wird durch das Gebet. Hören wir die beiden Verse aus dem ersten Brief an Timotheus, die geschrieben wurden, um den Gemeinden Orientierung zu geben in strittigen Fragen.
„Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und durch das Gebet.“ (1. Tim. 4, 4-5)
„Denn alles was Gott geschaffen hat, ist gut!“ So ein Satz ist auf dem Hintergrund dessen, was wir vorhin bedacht haben, schwer zu ertragen. Es stellt aber etwas in den rechten Blick: Auf Gottes Schöpfung können und sollen wir vertrauen, auf unser menschliches Mitschöpfen eher nur bedingt. Das sollen wir nicht verwechseln. Was vom Schöpfer gut gedacht und geschaffen war, ist heute oft deswegen schwer verdaulich oder gar ungenießbar, weil der Mensch sich als Mitschöpfer versucht und nicht immer erfolgreich ist.
Wenn es um unser Unbehagen im Gebet geht, so weist es uns auf etwas wichtiges hin! Nämlich darauf, dass da noch etwas zu tun bleibt: Unser Widerspruch ist gefordert, wo die Schöpfung bedroht ist. Unser nachdenkliches, protestierendes und zuweilen verweigerndes Handeln ist von Not. Wir tun es bereits: Wir kaufen bestimmte Dinge erst recht ein und andere nicht mehr. Wir geben uns Mühe im eigenen Garten und erschöpfen unsere Kraft, um das Gute dem Erdboden zu entlocken, auch wenn es einfach gekauft preiswerter ist. Wir lassen es uns etwas angehen, dass vieles im Argen liegt. Wenn der Schreiber der biblischen Zeilen hier sagt, „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut!“, so hört man den Trotz und die Kraft angesichts einer Welt, die das in Frage stellt.
Und es ist da noch mehr, das gesagt wird: Gottes Wort und unser Gebet, heiligt die Dinge! Unser Beten stellt die Dinge, die guten wie die gefährlichen, in einen größeren Zusammenhang. Einen Zusammenhang, den wir nicht mehr überschauen, der uns aber tragen möchte: Unser Beten stellt all unsere irdischen Dinge in den Zusammenhang mit Gott. Wir machen sie zur Sache Gottes. Durch das Gebet nehmen wir die Dinge in unsere Beziehung zu Gott mit hinein. Sie bleiben nicht mehr nur unser, sie erfahren ein neues Aufgehobensein – eben nicht nur in meinen Händen.
Beten nimmt mein Danken und Sorgen, mein Freuen, mein Bitten, mein Flehen hinein in Gottes Hände. Das entlastet mich, wo Dinge zu schwer sind. Wo ich sie nicht mehr in der Hand habe, oder spüre, sie sind zu groß.
Den Kindern bringen wir das Lied bei – „ER hält die ganze Welt in der Hand“. Sie malen Bilder dazu: Die großen göttlichen Hände und alles drin. Wirklich alles, was ihnen einfällt: Die Menschen, die sie lieben – Papa und Mama, die Geschwister - und auch alle Dinge, die ihnen wichtig und wert sind: der Hund und den Roller. Und dazu malen sie auch das gebrochene Bein und die Flugzeuge, die Raketen abfeuern. Sie malen sie neben Mond und Sonne und Sternen. Gott hält die ganze Welt in seiner Hand. Vielleicht hilft auch uns dieses kindliche Bild. Gott hält uns, Gott hält unser Leben mit seinen zahlreichen brüchigen Stellen in der Hand.
Und Gott lässt sich auch sagen, dass wir ihm gerade nicht danken können. Das wir enttäuscht sind und ein Dank von unserer Seite im Moment undenkbar ist. Aber er will in Kontakt bleiben. Darum geht es! Unser Tun wird geheiligt durch das Wort Gottes und das Gebet. Auch das Dankgebet.
Vorhin habe ich das Unbehagen beschrieben, das uns bei Dankgebeten überfallen kann. Jetzt möchte ich auch nicht versäumen, auf die wohltuende Kraft von Gebeten, ja gerade von Dankgebeten zu kommen. Danken macht das Leben heller, denn uns wird bewusst, was wir haben! Die Freude darf zum Zuge kommen und die Lust am Leben und an der Schöpfung Gottes. Und sei sie noch so klein. In der Freude, auch er kleinsten, liegt viel Kraft und Leichtigkeit. In ihr liegt Hoffnung. Ja, Freude ist Gegengewicht.
Liebe Gemeinde, in ihren Händen halten sie heute nicht nur die Gesangbücher, sondern auch kleine Kärtchen mit drei kurzen Gebeten. Diese dürfen sie gern mitnehmen, zur Erinnerung an diesen Dank-Tag und vielleicht zur Überwindung einer Betblockade, vielleicht zur Anregung für ihr Beten.
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen
Fürbitte
Du siehst deine Schöpfung mit Erbarmen und Liebe an,
ewiger Gott.
Aus deinen Händen empfangen wir,
was uns leben lässt.
Du gibst und wir haben die Fülle.
Dank sei dir!
Frieden gibst du.
Doch Frieden muss noch werden.
Wir bitten dich darum,
dass die Waffen schweigen,
dass die Mächtigen miteinander reden,
dass die Mauern fallen.
Du gibst und wir haben die Fülle.
Dank sei dir!
Brot und Wein gibst du.
Doch der Hunger ist groß.
Wir bitten dich darum,
dass die Ernte gerecht verteilt wird,
dass alle satt werden,
dass Stürme und Fluten ausbleiben.
Du gibst und wir haben die Fülle.
Dank sei dir!
Versöhnung schenkst du.
Doch die Nationen sind gespalten.
Wir bitten dich darum,
dass die Menschen einander ehren
und einander als dein Ebenbild erkennen,
dass Wut und Hass weichen,
dass die Politikerinnen und Politiker weise und besonnen entscheiden.
Du gibst und wir haben die Fülle.
Dank sei dir!
Heilung schenkst du.
Doch Kranke und Verzweifelte weinen.
Wir bitten dich darum,
dass die Tränen versiegen,
dass die Kraftlosen aufatmen,
dass die Trauernden Trost finden.
Wir bitten dich heute im Besonderen für die Familie von Gabriele Uzun. Schenke Kraft in dieser schweren Zeit. Sende Menschen zum Mittragen der Trauer und zum Mitgehen durch die Einsamkeit. Schenke neue Orientierung und Leben.
Gott, Du gibst und wir haben die Fülle. Dank sei dir!
Deine Gegenwart schenkst du.
Doch der Glaube muss wachsen.
Wir bitten dich darum,
dass deine Gebote die Herzen der Menschen ergreifen,
dass dein Wort zur Liebe anstiftet,
dass deine Gemeinden wachsen. Wir bitten dich für unsere Kita, dass sie ein guter Ort ist für die Kinder und ihre Familien und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Du gibst, ewiger Gott,
und aus deinen Händen empfangen wir
das Leben,
die Liebe,
die Zukunft.
In der Stille sagen wir dir, was uns persönlich am Herzen liegt.
Du gibst, ewiger Gott,
und aus deinen Händen empfangen wir
das Leben,
die Liebe,
die Zukunft.
Dank sei dir heute und alle Tage – durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Lied
Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine.
Segen
Gott segne Sie und er behüte Sie.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Ihnen und sei Ihnen gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Sie und gebe Ihnen Frieden.
Im Gottesdienst hören wir von Georg Friedrich Händel (1685-1759), Suite in D-Dur (Wassermusik): Damit auch Sie teilhaben können, hier eine digitale Aufnahme:
Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne
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Informationen
Herzliche Einladung zu den Ökumenischen Bibeltagen. Am 30. September um 16 Uhr hier bei uns in der Bachgemeinde (Kirche). Weiter Informationen dazu im Gemeindebrief September, S. 5.
Am kommenden Wochenende ist in der Bachgemeinde viel los! Herzliche Einladung zum Tauffest am 5.10.24 um 11 Uhr mit Pfn. Brigitte Schöne, Katja Tobolewski und Albrecht Gündel-vom Hofe.
Um 16 Uhr am selben Tag (Samstag, 05.10.24) findet wieder ein Familienkonzert statt: „Jazz für alle“ - „A Tribute to Bill Evans“! Mit Albrecht Gündel-vom Hofe und Jazzensemble. Kommen Sie, es wird schön!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Abendmahl am 6.10.2024 um 10 Uhr in unserer Kirche mit Pfarrerin Brigitte Schöne und Dariusz Sobanski (Orgel).
Pfarrerin Schöne reist vom 7.-11. September mit dem Pfarrkonvent Steglitz nach Wroclaw (Breslau), Polen. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen an die Küsterei.
Der neue Gemeindebrief ist da und ist hier auf der website zu finden! Er liegt auch in den Verteilstationen in Papierform aus.
Kollektensammlung
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Kennwort: Kollekte 29.09.2024
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