Psalm, Musik, Andacht und Fürbittengebet von Pfarrerin Brigitte Schöne
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„Den Nächsten lieben“
Liebe Leserinnen und Leser unserer website- Andacht,
es geht heute um die Liebe.
> Die Liebe zum Leben. Die Liebe zu den Menschen neben uns. Die Liebe zu Gott.
Oder sollte ich es in der anderen Reihenfolge sagen?
> Die Liebe zu Gott. Die Liebe zu den Menschen neben uns. Die Liebe zum Leben.
Der biblische Horizont würde es so sagen: Zuerst die Liebe zu Gott. Dann fällt es mit der Liebe zu den Menschen neben und um uns leichter. Und das Leben… das lieben wir dann sowieso. Aber auf jeden Fall Gott im Blick haben, der uns geschaffen hat (ist das nicht wunderbar?), der uns in diese großartig und fein gemachte Welt gestellt hat (immer wieder sehen wir – durch alles menschliche Vernichtungswerk hindurch – wie schön Gott es eingerichtet hat). Gott dafür liebhaben.
Nähern wir uns dem heute an. Denn es ist ja auch nicht leicht, Gott lieb zu haben. Wir fühlen uns oft enttäuscht - nicht gesehen - allein gelassen mit unseren und allen Problemen dieser Welt.
Seien sie herzlich begrüßt, liebe Leserinnen und Leser in nah und fern.
Noch eine Information vorab: Üblicherweise feiern evangelische Christen am 1. Sonntag im Oktober das Erntedankfest. In der Bachgemeinde haben wir dies aufgrund des langen Wochenendes um den 3. Oktober schon am vergangenen Sonntag getan. So befassen wir uns heute mit den Texten und Themen des vergangenen, 18. Sonntags nach Trinitatis.
Lied
EG 295, 1-4 Wohl denen, die da wandeln
1) Wohl denen, die da wandeln
vor Gott in Heiligkeit,
nach seinem Worte handeln
und leben allezeit;
die recht von Herzen suchen Gott
und seine Zeugniss' halten,
sind stets bei ihm in Gnad.
2) Von Herzensgrund ich spreche:
dir sei Dank allezeit,
weil du mich lehrst die Rechte
deiner Gerechtigkeit.
Die Gnad auch ferner mir gewähr;
ich will dein Rechte halten,
verlaß mich nimmermehr.
3) Mein Herz hängt treu und feste
an dem, was dein Wort lehrt.
Herr, tu bei mir das Beste,
sonst ich zuschanden werd.
Wenn du mich leitest, treuer Gott,
so kann ich richtig laufen
den Weg deiner Gebot.
4) Dein Wort, Herr, nicht vergehet,
es bleibet ewiglich,
so weit der Himmel gehet,
der stets beweget sich;
dein Wahrheit bleibt zu aller Zeit
gleichwie der Grund der Erden,
durch deine Hand bereit'
Psalm 1
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
sondern hat Lust am Gesetz des HERRN
und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
Aber so sind die Gottlosen nicht,
sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten,
aber der Gottlosen Weg vergeht.
Gebet
Großer Gott, dich lieben und zugleich
auch unsere Mitmenschen lieben – eine Aufgabe, die uns immer wieder misslingt.
Wir lassen uns immer wieder blenden vom schönen Schein
und meinen dabei, den klaren Blick auf die Welt zu haben.
Großer Gott, wir verhalten uns unbarmherzig
unseren Mitmenschen gegenüber und meinen doch, recht zu entscheiden.
Gott, wir rufen zu dir: Erbarme dich!
Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten. Ps. 25,8.14 (Einheitsübersetzung)
Gott, du hast uns geboten,
dich von ganzem Herzen zu lieben
und unseren Nächsten wie uns selbst.
Hilf uns, so zu leben
und uns von deiner Liebe leiten zu lassen.
Durch Jesus Christus unseren Herrn und den Heiligen Geist.
Liebe Lesenden,
manche Wendungen aus unserer Bibel haben sich tief in unserem Gedächtnis eingeprägt. Zum Beispiel diese: „Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel…“. Aus welchem Zusammenhang dieser Satz kommt, hören wir heute. Er stammt aus dem Markusevangelium und ist Teil des Evangeliums für den heutigen Sonntag.
Evangelium
Markus Kapitel 10, Verse 17–27
Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.« Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin,
verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach! Er aber wurde betrübt über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter.
Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern:
Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!
Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist’s, ins Reich Gottes zu kommen! Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden? Jesus sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.
Ehr sei dir o Herr – lob sei dir o Christ.
Lied
Lass mich, o Herr, in allen Dingen, Ev. Gesangbuch Nr. 414, 1-4
1) Lass mich, o Herr, in allen Dingen
auf deinen Willen sehn und dir mich weihn;
gib selbst das Wollen und Vollbringen
und lass mein Herz dir ganz geheiligt sein.
Nimm meinen Leib und Geist zum Opfer hin;
dein, Herr, ist alles, was ich hab und bin.
2) Gib meinem Glauben Mut und Stärke
und lass ihn in der Liebe tätig sein,
dass man an seinen Früchten merke,
er sei kein eitler Traum und falscher Schein.
Er stärke mich in meiner Pilgerschaft
und gebe mir zum Kampf und Siege Kraft.
3) Lass mich, solang ich hier soll leben,
in gut und bösen Tagen sein vergnügt
und deinem Willen mich ergeben,
der mir zum Besten alles weislich fügt;
gib Furcht und Demut, wann du mich beglückst,
Geduld und Trost, wann du mir Trübsal schickst.
4) Ach, hilf mir beten, wachen, ringen,
so will ich dir, wenn ich den Lauf vollbracht,
stets Dank und Ruhm und Ehre bringen,
dir, der du alles hast so wohl gemacht.
Dann werd ich heilig, rein und dir geweiht,
dein Lob verkündigen in Ewigkeit.
Text: Georg Joachim Zollikofer (1766), Melodie: Hamburg (1690), Halle (1704), Johann Heinrich Egli (1787)
Predigt
Gedanken zum Sonntag zu Worten aus dem 1. Brief des Petrus 4, 7-11
Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.
So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.
Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu« Spr 10,12.
Seid gastfrei untereinander ohne Murren.
Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand redet, rede er’s als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er’s aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.
Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Liebe Gemeinde,
würden wir jetzt zusammensitzen und an diesem biblischen Text arbeiten – alle miteinander an einem Tisch oder im Stuhlkreis – dann würde ich Sie bitten, mal anzustreichen, was ihnen wichtig ist. Ich würde Sie bitten, da Ausrufezeichen zu setzen, wo sie etwas richtig oder bemerkenswert finden und Fragezeichen da, wo Fragen aufgekommen sind.
Und Sie würden schon wissen – vom ersten Lesen würden Sie wissen – wo sie unterstreichen und ein Ausrufezeichen setzen. Und das Fragezeichen müsste auch nicht lange warten.
So ist das immer, wenn wir uns mit einem Bibeltext beschäftigen.
Wie wäre das nun wohl mit diesem heutigen Predigttext?
Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.
So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.
Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu« Spr 10,12.
Seid gastfrei untereinander ohne Murren.
Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand redet, rede er’s als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er’s aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.
Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Liebe Gemeinde, ich kann Ihnen sagen: Ich hänge fest am ersten Satz. So fest, dass ich die anderen gar nicht mehr richtig mitkriege. Obwohl da so schöne Worte stehen wie Liebe und „dienet einander“ und so.
Ich hänge fest am ersten Satz: Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.
So ein Satz – „das Ende ist nah“ - macht Angst. Da tun sich Abgründe auf. Da wirbelt es gleich im Kopf von all den Bildern unserer Gegenwart, die ja alle dazu passen: zum Ende aller Dinge.
Aber dem Schreiber dieses Briefes scheint es irgendwie nicht so zu gehen. Denn ohne jegliche Betroffenheit geht er nach diesem kurzen Statement über zu lauter schönen Anweisungen zum Leben miteinander: Seid besonnen. Betet. Seid liebevoll zueinander. Öffnet eure Türen und freut euch, wenn ihr Besuch bekommt. Und bringt in die Gemeinschaft ein, was ihr selbst am besten könnt.
Was ist hier los?
Ein Blick in die Umstände dieses Briefes löst das Rätsel. Den Christen, denen das geschrieben wird – Gemeinden in Kleinasien (heute in der Türkei) im 1. Jahrhundert nach Christus – geht es nicht gut. Sie leiden, weil sie Christen sind. Manchmal haben sie den Eindruck, dass es ihnen schon fast so geht, wie Christus selbst: Für nichts vorgeführt, verachtet, bedrängt, in Not gebracht, auch umgebracht… Sie sind Ausgegrenzte in ihrer Welt, weil sie Christen sind.
Und ihnen wird gesagt: Das Ende ist nah! Für sie ist es also eine Hoffnungsbotschaft! Eine frohe Botschaft: Nichts muss bleiben wie es ist. Alles wird neu werden.
Sie erwarten das Ende ihrer bedrückten Lebenswelt mit der Wiederkehr Christi. Die war schon längst überfällig und mit ihr sollte alles neu werden. Darauf gilt es vorbereitet zu sein. Dafür gilt es wach zu sein. Und deshalb all die schönen Anweisungen zum Leben miteinander.
Die Apokalypse für sie also eine Apokalypse der Hoffnung. Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.
Das Ende ist nah. So lautet der apokalyptische Sound der Klimabewegung. Hier ist die Apokalypse mit purer Angst verbunden. Angst vor dem Ende der Welt. Ist der Kipppunkt des Klimas schon erreicht? Ist es nicht mehr „fünf vor zwölf“, sondern schon „fünf nach zwölf“? Verspielen wir gerade die Zukunft des Planeten? „Fridays for future“ geht für das Klima regelmäßig auf die Straße. Aber reicht friedlicher Protest? Braucht es nicht mehr Radikalität? Und die „letzte Generation“ sieht darin einen Weg und stoppt den Alltagslauf mit drastischen Mitteln. Das Ende der Welt wird beschworen – nicht als Hoffnung, sondern als Untergang.
Und auch hier gibt es Anweisungen zum Handeln. Nicht um Besonnenheit und Gebet geht es, wie bei den Christen in Kleinasien. Auch nicht um Liebe und gutes Miteinander. Hier geht es um radikale Umkehr: „Du musst dich entscheiden!“ „Du musst dein Leben ändern!“ Anders wird es keine Erlösung geben. Die Alternative ist nur die Katastrophe… Erlösung oder Verdammnis.
Das Ende ist nah. Liebe Gemeinde, ob nun die Hoffnungen (wie bei den Christen im Petrusbrief) oder ob die Ängste (wie in unserer Gegenwart) der Treibstoff der Weltuntergangsfantasien sind – es gibt zwischen diesen alten und den neuen Apokalypsen etwas Gemeinsames: Ihr Geist! In beiden lebt das Gefühl der Ohnmacht. Apokalypsen sind Ausdruck einer „verzweifelten Hoffnung“ (so Eugen Drewermann). Und so suchen wir alle, ob vor fast 2000 Jahren oder heute, nach Wegen aus der Ohnmacht. Suchen nach Selbstermächtigung. Etwas tun – das wollen wir ganz dringend. Der Schreiber des Petrusbriefes rät zum liebevollen und guten Miteinander. Zu einem Miteinander nach dem Vorbild Jesu. Die Kllimaaktivisten raten zu verschiedenem, nämlich zu allem, was die CO2-Bilanz verringert (kein Auto, kein Flugzeug, keine Kriege, keine Erdölheizung, keine Milch und kein Fleisch, usw.).
Die Ohnmacht bekämpfen und wieder zu einer Selbstermächtigung kommen – darum geht es.
Die ersten Christen tun es in einer Haltung des Duldens: Den Zustand der Welt wollen die ersten Christen nicht verändern. Das ist allein Gottes hoheitliche Aufgabe. Aber alle haben Gaben! Und der Petrusbrief zählt sie auf (wer gut reden kann, soll damit der Gemeinschaft dienen. Wer gut rechnen kann, soll den Haushalt führen. Wer gut unterstützen kann, tue dies).
Die Apokalyptiker der Gegenwart sehen nur die Möglichkeit der Tat: Es – muss – jetzt – etwas - getan – werden!!! Der Planet hat sonst keine Lobby…
Interessant ist, dass beide apokalyptischen Szenarien – das einstige und das heutige – zu Polarisierung neigen. Entweder - oder.
Die angemessene christliche Haltung – so wie ich sie verstehe - liegt aber wohl genau zwischen beiden. Liegt zwischen der Aufforderung: Seid geduldig! Und der Aufforderung: Handelt!
Denn da ist doch auch Gott! Und ist er es nicht, der handelt? Ich glaube nicht, dass ich die Welt retten kann. Aber ich glaube, dass Gott seinen Plan mit unserer Welt hat. Und ich glaube, dass er auch mit all unseren Taten – gut oder schlecht – klarkommt!
Wie hat es Dietrich Bonhoeffer in einem seiner bekanntesten Texte gesagt? -
Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.
In dieser im Glauben gewonnen Gelassenheit fühle ich mich freier. Ich fühle mich entlastet. Und ich fühle mich auch frei zum Handeln. In dem Sinne, wie es im Petrusbrief angeraten wird:
Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu« Spr 10,12.
Seid gastfrei untereinander ohne Murren.
Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand redet, rede er’s als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er’s aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.
Liebe Gemeinde, wären wir in einem Gespräch über diesen biblischen Abschnitt, dann könnten wir jetzt über das nachdenken, was jede und jeder von uns besonders gut kann. Unsere Gaben, die wir gern einbringen oder die wir mal einbringen sollten, auch wenn wir selbst gar nicht so überzeugt sind.
Es geht nicht um die Erlösung der ganzen Welt. Denn da ist Gott. Es geht um das, was wir vor Ort können. Im Bick auf uns als Gemeinschaft, im Blick auf unsere Stadt und das Heil dieser heimischen Welt.
Wo der Mensch alle Erlösung nur noch von sich selbst erwartet, steht er in der Gefahr, sich selbst und seine begrenzte Einsicht zum letzten Maßstab zu machen. Der christliche Geist der Liebe und der Besonnenheit stellt mein Leben in einen weiteren Horizont als den, den ich vor Augen habe. In diesem Geist kann ich „als guter Haushalter“ (wie es im Petrusbrief heißt) meine Gaben dafür einsetzen, dass wir zu einem nachhaltigen Lebensstil kommen. Als Christen sind wir Verkünder der Hoffnung in dieser bedrohten Welt. Sicher mit Zweifeln, aber ohne Verzweiflung in der Hoffnung.
Wir sind die, die – um es mit Martin Luther zu sagen - trotzdem einen Apfelbaum pflanzen.
Amen, wahrlich, so soll es sein.
Fürbittengebet
Gott, Hilfe ist nötig.
Den Müden fehlt die Kraft.
Viele sehnen sich nach Halt und Sicherheit.
Guter Gott, wache über die,
die Lust haben an deinem Wort.
Du Gott des Friedens,
wache über die,
denen Gewalt angetan wird,
wache über die Menschen,
die alles verlieren,
weil Mächtige es ihnen nehmen.
Wache über die Menschen im Nahen Osten – wir sind tief erschrocken, denn Krieg breitet sich aus.
Wache über die Menschen in der Ukraine, die seit 2 ½ Jahren ausharren im Gewitter von Angriffen, von Kampf und Trauer und Wut und Leid.
Wache über die,
die Brücken bauen und dem Frieden dienen.
Höre uns und erbarme dich.
Du Gott des Lebens,
Wache über denen,
die krank sind und über alle, die ihnen zur Seite stehen,
wache über die,
denen vor Angst der Atem fehlt.
Wache über die Trauernden
-die Familie von Gabriele Uzun und von Hans-Jürgen Werda.- Dass sie in den Erinnerungen Stärkung finden und sich ihnen neue Wege zum Leben auftun.
Höre uns und erbarme dich.
Wache über deine Schöpfung,
über den vom Klimawandel bedrohten Arten,
den von Unwettern Heimgesuchten.
Wache über den Menschen,
die zu wenig zum Überleben haben
und über denen,
die an der Hoffnung festhalten.
Höre uns und erbarme dich.
Du Gott der Gerechtigkeit,
wache über die,
die für andere sorgen,
über die, denen das Wohl der Gemeinschaft am Herzen liegt.
Wache über denen,
die Verantwortung für andere übernehmen
und dafür Opfer bringen.
Höre uns und erbarme dich.
Du unser Gott,
wache über alle,
die überall auf der Welt an dich glauben und deine Gebote achten.
Wache über unseren jüdischen Geschwistern
in ihrer Freude über dein Wort.
Wache über unsere Kinder,
über deine Gemeinde,
alle, die in diesen Tagen getauft werden,
-gestern bei uns Livia Engelkamp-
Wache über alle, die sich die Treue versprechen und
deinem Wort trauen.
Dein Wort ist wahr.
Deine Gerechtigkeit groß
und deine Liebe verlässlich.
In der Stille beten wir zu Dir:
STILLE
Gott, Dir vertrauen wir und bitten im Namen deines Sohnes Jesus
Höre uns und erbarme dich.
Mit Jesu Worten beten wir:
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.
Amen.
Mit herzlichen Grüßen, Ihre Pfarrerin Brigitte Schöne
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Informationen
Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 13.10.2024 um 10 Uhr in unserer Kirche mit Prädikant H.-J. Fentz, Sabine Erdmann (Orgel).
Pfarrerin Schöne reist vom 7.-11. Oktober mit dem Pfarrkonvent Steglitz nach Wroclaw (Breslau)/Polen. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen an die Küsterei.
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