Geistliche Angebote

Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Für diese Andacht stellen Sie sich möglichst eine Kerze bereit und legen Sie sich Streichhölzer dazu. Im Verlaufe der Andacht können Sie die Kerze zum Gedenken an Verstorbene anzünden.

 

Herzliche Willkommen hier auf der Website unserer Gemeinde.  Schön, dass Sie da sind!

 

Liebe Leserinnen und Leser,

für viele von uns ist der Ewigkeitssonntag ein Tag der Erinnerung an uns nahe Menschen, die wir nicht vergessen können und wollen. Denn sie sind ein Teil von uns. Wir wollen sie ehren und zugleich ehren wir auch uns damit. Wir spüren viel Dankbarkeit über Gewesenes. Oft sind da aber auch immer noch unbeantwortete Fragen und unvollendete Themen.  Entstandene Lücken bleiben leer und Traurigkeit hüllt uns ein wie ein Tuch.

Trauer kostet Kraft und sie braucht Zeit.

So ist es recht, heute und hier auf Gott zu schauen und ihm alle unsere Gefühle zu bringen, ihn um seine Nähe zu bitten. Wir schauen zurück auf das vergangene Kirchenjahr. Wir bringen vor Gott unsere Trauer, unsere verlorenen Hoffnungen und Sicherheiten. Wir schauen in diesem Gottesdienst aber auch nach vorne in die Zukunft, die Gott für uns bereithält. Zukunft heißt Leben. Wir haben Zukunft und Leben. Das sollen wir annehmen.

Und so hören wir die freundliche Mahnung Jesu zur Wachsamkeit, wenn er im Wochenspruch sagt: „Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen“. (Lukas 12,35)

 

Lied

Morgenglanz der Ewigkeit (EG 450)

1 Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.

2 Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebensau lauter süssen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar, immerdar.

https://youtu.be/3F-5pQEBjzE?t=3

 

Psalm 126

Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein wie die Träumenden.

Dann wird unser Mund voll Lachens
und unsre Zunge voll Rühmens sein.
Da wird man sagen unter den Völkern:
Der Herr hat Großes an ihnen getan!

Der Herr hat Großes an uns getan;
des sind wir fröhlich.

Herr, bringe zurück unsre Gefangenen,
wie du die Bäche wiederbringst im Südland.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

Sie gehen hin und weinen und tragen guten Samen und
kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.

 

Gebet

Wir kommen vor Dich, Gott, und bitten um dein Erbarmen.

Gott, wir bringen dir
unsere traurigen Gedanken,
unsere unbeantworteten Fragen,
unsere quälenden Zweifel.

Wir bringen dir unsere verpassten Gelegenheiten,
unsere zerstörten Hoffnungen,
unsere Ängste.

Wir bringen dir unsere schlaflosen Nächte,
unsere Tränen,
unsere unsicheren Schritte.

Gott erbarme dich.

 

Zuspruch

In der Bibel lesen wir:

„Gott wird abwischen alle Tränen von unseren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangenen.“ (Off. 21,4)

 

Gebet

Guter Gott, 
es fällt uns schwer, unserer Trauer zu begegnen.
Bitte verwandle unseren Kummer in Dankbarkeit,
unsere Verzweiflung in Zuversicht,
unsere traurigen Gedanken in neuen Mut.

Durch Jesus Christus, 
den du wieder zum Leben erweckt hast, um uns die Angst zu nehmen vor dem Tod,
und den Heiligen Geist, der uns nicht allein lässt, wenn wir einsam sind und ohne Trost. Amen

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Wir lesen einen Abschnitt aus der Bibel. Wir hören Worte, die wohl zu den bekanntesten Texten des Neuen Testaments gehören: Die sogenannten Seligpreisungen. Jesu spricht hier in berührenden und klaren Worten uns allen zu: Selig seid ihr! Also: Habt Mut. Hofft auf Zukunft. Gebt euch nicht zufrieden. Dazu das Evangelium:

 

Evangelium

Matthäus 5, 1-12

Als Jesus aber das Volk sah, ging er auf einen Berg. Und er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

Ehr sei dir o Herr – lob sei dir o Christ.

 

Glaubensbekenntnis mit Worten von Kurt Marti

Ich glaube an Gott
der Liebe ist
den Schöpfer des Himmels und der Erde
Ich glaube an Jesus
sein menschgewordenes Wort
den Messias der Bedrängten und Unterdrückten
der das Reich Gottes verkündet hat
und gekreuzigt wurde deswegen
ausgeliefert wie wir der Vernichtung des Todes
aber am dritten Tag auferstanden
um weiterzuwirken für unsere Befreiung
bis dass Gott alles in allem sein wird
Ich glaube an den heiligen Geist
der uns zu Mitstreitern des Auferstandenen macht
zu Brüdern und Schwestern derer
die für Gerechtigkeit kämpfen und leiden.
Ich glaube an die Gemeinschaft
der weltweiten Kirche
an die Vergebung der Sünden
an den Frieden auf Erden,
für den zu arbeiten Sinn hat
und an die Erfüllung des Lebens
über unser Leben hinaus. AMEN

 

Gedenken

Heute gedenken wir unserer Verstorbenen. Wir gedenken besonders derjenigen, die wir im Verlaufe des vergangenen Kirchenjahres in der Hoffnung auf die Auferstehung zu Grabe getragen haben. Doch an einem Tag wie heute erinnern wir uns auch all der Menschen, die in unserem Leben wichtig waren, aber die nicht mehr sind.

Zünden sie eine Kerze an als ein leuchtendes Symbol für die Nähe Gottes auch im Tode.

 

 

Gedanken zum Sonntag

Liebe Gemeinde,

am viel zu frühen Morgen wacht die Schlafende auf. Langsam nur. Noch dämmert sie vor sich hin, noch fühlt sie den Halbschlaf, noch sieht sie den Traum – der sie wohl gerade geweckt hat.  Einzelne Bilder sind noch in ihr– sie möchte sie festhalten und spürt zugleich, wie sie langsam entschwinden.  Ein schwerer Traum war es, bleischwer. Es ist wohl besser, die Bilder gehen zu lassen… Draußen ist es noch dunkel, doch das Dämmern ist schon zu erahnen. Sie wacht auf aus diesem schweren Traum, wie schon so oft in den vergangenen Wochen und Monaten.

Am Morgen - im Übergang von der Nacht zum Tag - sind die Schatten der Nacht, die Nachtgesichte und Träume noch lebendig. Manchmal beschäftigt uns ein Traumerlebnis noch weit in den Morgen hinein. Besonders dann, wenn es ein schwerer Traum war. Und sind es nicht meist schwere Träume? Wann sagen wir: Oh, ich habe so schön geträumt!...?

Die hellen, die leichten, die schönen Träume sind Bilder des Lichtes. Tagträume – zugelassen beim Blick in den Himmel, über das Meer, von des Berges hohem Kamm…Tagträume können wir selber bewirken. Es sind Träume vom Schönen und Guten, von Zukunft und Frieden und Glück. Ins Träumen kommen ist ein Zustand, den wir mögen. Die Welt um uns ist leicht, und unsichtbare Schutzmauern schirmen uns ab von allem komplizierten, schwierigen, ungelösten. Die Schwere des Lebens ist gerade wie aufgelöst.

Aber wann ist das schon so…!?

Nicht heute jedenfalls, an dem Tag, an dem wir Raum und Zeit geben für Menschen, die uns nahe waren. Menschen, die zu unserem Leben gehörten – manchmal vom Beginn unseres Lebens an, also fürs ganze Leben, manchmal für Jahre, Jahrzehnte. Menschen, mit denen wir gemeinsam träumten – von der Zukunft und einem guten Leben, von Frieden und Glück. Menschen, die uns Träume ermöglichten. Menschen, mit denen wir unsere Träume leben konnten, ganz praktisch oft, voller Liebe und Phantasie.

Wir waren wie Träumende, als es so und gut war. 
Nun ist sehr vieles anders, manchmal alles… 
Werden wir es noch einmal sein können? - Träumende? 
Viele fragen sich das.

Ganz am Anfang unseres Gottesdienstes, haben wir ein biblisches Gebet, einen Psalm gehört. Lotte und Zoe haben ihn uns vorgelesen.

Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein wie die Träumenden.
Dann wird unser Mund voll Lachens
und unsre Zunge voll Rühmens sein.
Da wird man sagen unter den Völkern:
Der Herr hat Großes an ihnen getan!
Der Herr hat Großes an uns getan;
des sind wir fröhlich.    (Luther 2017)

Ja, erlöst werden, das wünschen sich viele unter uns so sehr. Losgelöst von den schweren Träumen, von der Traurigkeit, der Leere… Wird Gott, der Herr, es machen?

Martin Luther, dem wir diese Übersetzung des hebräischen Psalms zu verdanken haben, sieht das alles in der Zukunft wahr werden. Er ist voller Glauben. Er vertraut Gott tief und weiß für sich: Wir werden einmal sein wie Träumende. Wir werden wieder lachen können. So sehr, dass die Menschen um uns wundern werden: Wie konnte es zugehen? So groß ist Gott? Es gibt ihn doch?

Die Zuversicht Martin Luthers kann uns überfordern. Er bietet uns seine Sicht der Dinge, seinen Glauben an, aber hilft uns das? Es ist, als würde jemand sagen: „Sei mal zuversichtlich.“ „Das wird werden.“ „Die Zeit heilt alle Wunden.“ – viele solcher Mutmach-Sätze gibt es, die uns aber so wenig helfen. Martin Luther hat den hebräischen Text als Zukunftshoffnung übersetzt.

Man könnte es aber auch anders tun. Die hebräische Sprache lässt das zu. Vor allem, wenn wir die Geschichte der Menschen, die so beteten, die Geschichte des Volkes Israel mitdenken. In diesem Psalm, in diesem Gebet sprechen Menschen von dem, was sie erlebten. Sie erzählen von ihrer Geschichte und sagen: Es war wie in einem Traum. 

Menschen aus dem Volk Israel erzählen: Sie waren Verschleppte, lebten über Generationen fern der Heimat. Aber dann wendete sich alles. Die Kindeskinder konnten heimkehren. Wer hatte daran noch glauben können? Das Exil hatte ein Ende. Dass das doch möglich wurde…es war wie in einem Traum. Mit Blick auf das Erlebte können wir also auch anders übersetzen und das Gebet, dieses Lied klingt dann so:

„Wir waren wie in einem Traum,
als der HERR das Schicksal Zions zum Guten wendete:
2Da füllte Lachen unseren Mund,
und Jubel löste uns die Zunge.
Da sagte man unter den Völkern:
»Der HERR hat Großes an ihnen getan!«
3Ja, der HERR hat Großes an uns getan!
Wir waren in einem Freudentaumel.“   (Übersetzung BasisBibel)

„Wir waren wie in einem Traum!“ - Ein ganzes Volk erinnert sich. Erinnert sich an eine Zeit, als sie sich fühlten wie im Traum, im Freudentaumel, im Glück. Wir sind keine Verschleppten mehr – so erinnert sich das Volk Israel. Keine Fremden, sondern wieder im eigenen Land, im Zuhause. „Wir waren wie in einem Traum“ – das kennen wir auch. Als die Mauer fiel, 1989. Waren wir da nicht auch wie in einem Traum? Es war ein kollektives Gefühl von Glück und Freude und neuer Perspektive. Oder in heutigen Tagen ein großes Techno-Festival – einst „Love-Parade“ genannt. Hunderttausende tanzten auf den Straßen und es war ein kollektives Glück: „Wir waren wie im Traum“.

Kennen wir das auch in unserem eigenen Leben? Dieses: Es war mal ganz gut. Es gab Zeiten, Momente, Phasen des Lebens, da waren wir gut dran. Wir fühlten uns aufgehoben und sicher. Erinnern wir uns manchmal daran? Ich denke, dann verstehen wir, warum Luther diesen Psalm nicht als Erinnerung an die Vergangenheit übersetzt, sondern vielmehr in die Zukunft sieht. Martin Luther, der große Theologe, der so viel in seinem Leben erlebt hat, der sagt: Wir werden wieder wie Träumende sein!

Wir haben es erlebt – und deshalb können wir vertrauen, dass Gott so ist. Dass Gott nicht unser Leid und unsere Trauer will, sondern uns als „Lachende“ sehen möchte. Als Menschen im Frieden.

HERR, bringe zurück unsre Gefangenen“,
bittet der Beter im Psalm.

Und so beten wir ja heute auch: Gott, löse aus den Fesseln, die Menschen - ja, die uns nach dem Tod unserer Lieben halten. Gebunden sind wir an Gefühle - Gefühle von Schuld und Versagen, von Verlust und Angst vor der Zukunft. Gebunden sind wir an innere Bilder und viele Vorstellungen.

Deshalb: „Herr, wende unser Schicksal zum Guten, so wie du die Bäche in der Wüste füllst nach langer Trockenzeit“. (Übersetzung: Basisbibel)

Die Beter im Psalm sind sich sicher: Wie es schon einmal war, so wird es auch wieder sein. Gott bleibt bei seinen Menschen. Und deshalb geht das Gebet weiter:

Wer unter Tränen mit der Saat beginnt,
wird unter Jubel die Ernte einbringen.
Noch geht er, geht weinend aufs Feld,
wenn er den Beutel zur Aussaat trägt.
Dann kommt er, kommt jubelnd zurück,
wenn er seine Garben nach Hause trägt“ (Basisbibel)

Oder – wie Luther übersetzt:

Die mit Tränen säen,
werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen
und tragen guten Samen
und kommen mit Freuden
und bringen ihre Garben.

Dieses biblische Gebet ist für genau diesen heutigen Tag gegeben worden, damit Menschen in Traurigkeit – „gebundene“ Menschen - wieder Ausschau halten. Dass sie den Blick heben und Licht und Himmel sehen. Dass sie – das wir – es wieder wagen, zu träumen. Wenigsten ein bisschen. Tagträume. Träume im Licht.

Denn wie der Dichter Victor Hugo gesagt hat: „Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.“

Und Zukunft ist möglich, denn Gott ist an der Seite.

Amen.

 

Musik

Johann Sebastian Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 - Zerer | Netherlands Bach Society

https://youtu.be/IiUyz4HG-Kc?t=81

 

Gebet

Gott, wir beten zu dir und: Wir bitten dich, erhöre uns!

Neu müssen wir uns finden.
Die Leerstelle, die der Tod unserer Angehörigen hinterlassen hat, wird bleiben.
Hilf uns, unser Leben zu gestalten.

Ein Leben, in dem Schmerz und Leere einen Platz haben.
Ein Leben, in dem Hoffnung und Zukunft spürbar werden.
Unser Leben, anders.

Schenke Deine Kraft und Nähe dazu.

So beten wir, Gott, für alle Beziehungen, in denen wir uns bewegen und die alle zu unserem Leben gehören.

Wir bitten dich um deinen Geist, der uns erfrischt in unserem Miteinander und um Vergebung, wo wir einander Liebe schuldig bleiben.

 

Lied

Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369)

1 Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.

2 Was helfen uns die schweren Sorgen,
was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
nur größer durch die Traurigkeit.

3 Man halte nur ein wenig stille
und sei doch in sich selbst vergnügt,
wie unser's Gottes Gnadenwille,
wie sein Allwissenheit es fügt;
Gott, der uns sich hat auserwählt,
der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.

4 Er kennt die rechten Freudenstunden,
er weiß wohl, wann es nützlich sei;
wenn er uns nur hat treu erfunden
und merket keine Heuchelei,
so kommt Gott, eh wir's uns versehn,
und lässet uns viel Guts geschehn.

 

Fürbitte

Guter Gott,
nun wollen wir Dich bitten – für unsere Welt und die Menschen, die auf ihr leben.
Denn: Zu viele leben in Krieg und Angst, Not und Krankheit, Leid und Verzweiflung. 
Du aber sagst: So soll es nicht sein.
Deshalb bitten wir dich: Gott, hilf Deiner Welt!

Wir bitten dich
um Frieden,
um einen Himmel ohne Raketen und Drohnen,
um eine Erde ohne Minen und Bomben.
Gott, hilf Deiner Welt!

Wir bitten dich
um Leben für die Verschleppten 
um Leben für die Flüchtlinge,
um Hilfe für die Gefangenen und für die Verwundeten und für alle, die sie versorgen.
Gott, hilf Deiner Welt!

Wir bitten dich
um Gerechtigkeit für die, denen alles genommen wurde,
um Barmherzigkeit für die Hungernden,
um Medizin für die Kranken.
Gott, hilf Deiner Welt!

Wir bitten dich
um Hoffnung für die Verzweifelten,
um Mut für die Ratlosen.
Gott, hilf Deiner Welt!

Wir bitten dich
um Glauben für deine Gemeinde,
um Treue zu dir.
Gott, hilf Deiner Welt!

Himmel und Erde hast du geschaffen,
barmherziger Gott.
Du entreißt deine Schöpfung dem Chaos.
Du schenkst uns Atem und Leben. 
Wenn wir warten,
bleib du uns treu.
Wenn sich der Himmel verdunkelt,
entzünde du Licht.
Wenn die Erde schwer wird,
trag du sie für uns.

Du bist das Leben für die ganze Schöpfung-
Du bist unser Leben.
wir vertrauen uns dir an 
durch Jesus Christus, 
mit dem das Leben über den Tod siegt.
Heute und alle Tage. 
Und mit Jesu Worten beten wir:

Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.

 

Lied

Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.

 

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne

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Informationen

Am 01.12.2024 feiern wir um 10 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent und das 43. Kirchweihfest. Der Gottesdienst wird gehalten von Pfrn. B. Schöne. Musikalische Begleitung: Albrecht Gündel-vom Hofe (Orgel).

Im Anschluss an den Gottesdienst feiern wir in Gemeindehaus und Gemeindegarten. Herzliche Einladung zu Essen und Trinken, zu Ständen z.B. mit Marmelade, selbst gebackenen Kekse u.a. Kleinigkeiten. Es gibt Musik (adventliches Singen). Nach der Andacht der Konfirmand*innen um 15.30 Uhr erleuchten wir um 16 Uhr feierlich unseren Lichtergarten.  Dazu Glühwein und Punsch. Wir freuen uns über Spenden von Kuchen, Salaten…!

 

Kollektensammlung

Heute sammeln wir für den Posaunendienst unserer Landeskirche und für die kirchenmusikalische Arbeit in unserer eigenen Gemeinde.

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 24.11.2024

Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.