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Andacht, Lieder und Fürbitten von Pfarrer Martin Ost

 

 

Seht auf und erhebt Eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lukas 21, 28)


Manchmal sagen wir: „Kopf hoch!“ Das ist wie ein Klaps auf die Schulter, der antreiben und aufmuntern soll. Man macht es eher nebenbei und manchmal auch bei Menschen, die einfach nur am Ende sind. Und da reicht es nicht, so ein Kopf hoch im Vorübergehen.

„Erhebt eure Häupter!“ will nicht einfach nur aufmuntern, es richtet den Blick auf etwas, das kommen soll. Das ist das Thema des Advent: Nicht Weihnachten, das kommt, sondern der Blick in die Zukunft, die aus der Hand Gottes kommt und in der wir Jesus, der wiederkommt, entgegen gehen. Wie immer Du dich fühlst, wie sehr am Ende Du auch immer bist – wir alle gehen Jesus entgegen und er kommt, was immer sonst los sein mag auf der Welt! Das ist die Botschaft, auf die wir schauen sollen, nicht auf den Boden vor uns hin. Erhebt den Kopf, atmet durch, seht den Himmel über uns – er kommt!

 

Lied

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit (EG 1)

1. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit;
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich,
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Leben mit sich bringt;
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich von Rat.

2. Er ist gerecht, ein Helfer wert;
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt,
sein Königskron ist Heiligkeit,
sein Zepter ist Barmherzigkeit;
all unsre Not zum End er bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Heiland groß von Tat.

3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt,
so diesen König bei sich hat.
Wohl allen Herzen insgemein,
da dieser König ziehet ein.
Er ist die rechte Freudensonn,
bringt mit sich lauter Freud und Wonn.
Gelobet sei mein Gott,
mein Tröster früh und spat.

 

Psalm 80

Du Hirte Israels, höre,
der du Josef hütest wie Schafe! 
Erscheine, der du thronst über den Cherubim,

Erwecke deine Kraft 
und komm uns zu Hilfe!

HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen 
beim Gebet deines Volkes?

Du speisest sie mit Tränenbrot 
und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen.

Gott Zebaoth, wende dich doch!
Schau vom Himmel und sieh, 
nimm dich dieses Weinstocks an!

Schütze doch, was deine Rechte gepflanzt hat, 
den Sohn, den du dir großgezogen hast!

So wollen wir nicht von dir weichen. 
Lass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.

HERR, Gott Zebaoth, tröste uns wieder; 
lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.

 

Gebet

Gott, Schöpfer der Welt – diese Welt ist so anders, als Du sie gedacht hast und wir, deine Geschöpfe, sind daran nicht unschuldig. Lass uns nicht allein, begleite Denken und Handeln und mache uns fähig, die Zeichen zu sehen deiner Nähe. Wir bitten Dich um Jesu Christi willen, der aus deiner Nähe lebte.

 

Lesung

Der Predigttext dieses Sonntages steht im Buch des Propheten Jesaja im 35. Kapitel vom 3.-10. Vers:

Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: »Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen.« Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird frohlocken. Denn es wer-den Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Und es wird dort eine Bahn sein und ein Weg, der der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren. Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen. Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.

 

Lied

O Heiland, reiß die Himmel auf (EG 7)

1. O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf;
reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
reiß ab, wo Schloss und Riegel für.

2. O Gott, ein Tau vom Himmel gieß
im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
den König über Jakobs Haus.

3. O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd,
dass Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,
o Heiland, aus der Erden spring.

4. Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,
darauf sie all ihr Hoffnung stellt?
O komm, ach komm vom höchsten Saal,
komm, tröst uns hier im Jammertal.

5. O klare Sonn, du schöner Stern,
dich wollten wir anschauen gern;
o Sonn, geh auf, ohn deinen Schein
in Finsternis wir alle sein.

6. Hier leiden wir die größte Not,
vor Augen steht der ewig Tod.
Ach komm, führ uns mit starker Hand
vom Elend zu dem Vaterland.

 

Predigt

„Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung, sondern Gleichgültigkeit“, sagt Elie Wiesel. Ja, denke ich, es ist so vielen Menschen heute so vieles egal – der Abfall im Park wie die jungen Menschen im U-Bahnaufgang auf ihren Schlafmatten, die Spritze, die einer sich setzt wie der Zustand, in dem sie ihren Grill-platz hinterlassen, das Elend von Menschen anderswo auf der Welt oder wie es den Tieren geht, das vielleicht noch am wenigsten, aber die Welt ist ja auch nicht wirklich in Ordnung, wenn es einem Hund besser geht als einem Kind.

Gleichgültigkeit steckt an wie eine Krankheit: Auf den Laubsäcken mit Gartenabfall am Straßenrand stehen bald alte Kaffeebecher und wenn erst eine Flasche neben dem Container steht, ist es nach einem Tag eine ganze Batterie, stehen und liegen Flaschen und Scherben. „Sollen sich andere kümmern!“ oder „Was macht der Bezirk eigentlich den ganzen Tag?“ – noch in solchen Fragen liegt mehr Energie und Gefühl dafür, dass das alles nicht richtig ist, als die ganze Stadt aufbringt. Aber was soll der Bezirk machen: Gesetze, Strafen, das Ordnungsamt schicken, die Kühlschränke von der Verkehrsinsel holen, ehe ein paar andere daneben stehen – gegen die Gleichgültigkeit hilft alles nicht. Mit Elie Wiesel gesagt: Gegen die Hoffnungslosigkeit kämpft man vergebens.

Das Bild solcher Hoffnungslosigkeit in der Bibel sind die Menschen im Exil in Babylonien. Sie hat es getrof-fen, andere nicht, sie zahlen für die Niederlage, andere nicht, ob das gerecht ist, egal, weil es auch keinem hilft und vielleicht ist der Prophet, dessen Schriften wir in der Bibel finden, an der Hoffnungslosigkeit seiner Zeitgenossen zugrunde gegangen. Die Hände lahm, die Knie weich – nichts anpacken und keinen Schritt gehen, weder handeln noch weglaufen – nichts geht mehr, alles egal. In den Menschen sieht es nicht besser aus, alles egal, ob sie sich noch kämmen und schön machen – wofür und für wen?

Wir wissen nicht, ob dieser Abschnitt der Bibel wirklich vom Jesaja stammt, in seiner Zeit lag das Exil noch in der Zukunft, eigentlich und erst sein später Nachfolger in Babylonien kämpft gegen die Resignation der Opfer einer Politik, die ihnen die Heimat nahm und am Ende den Lebensmut und jede Hoffnung.

Sie sind Urbild hoffnungsloser Menschen, diese Menschen, von denen wir keinen kennen und von denen wir im Grund nichts wissen. Nein, es sind nicht alle hoffnungslos, die weggehen mussten – manche haben sich in Babylonien eingerichtet, manche sogar gut, andere haben sich angepasst und neu orientiert, was sollen sie von einer Rückkehr träumen, wenn sie das Land, in das sie gehen sollen, nicht einmal mehr kennen? Es ist ja auch bei uns nicht anders – nicht alle hat die Hoffnungslosigkeit ergriffen, obwohl auch hinter dem Wohlstand manchmal innere Leere steck – lasst uns heute das Leben genießen, denn morgen sind wir tot – auch diese Einstellung schildert schon Jesaja und Paulus schreibt das an Menschen, die an eine Auferstehung nicht glauben.

Was bleibt ihnen anderes als das Leben, das man genießen und ausnützen und leben muss, wenn es sonst nichts mehr gibt. Ob der Verfasser dieser Zeilen an eine Auferstehung geglaubt hat? Eher unwahrscheinlich, diese Hoffnung taucht erst in späten Texten des AT auf und ist auch zur Zeit Jesu noch nicht unumstritten. Aber so habe ich es eben auf einer weltlichen Beerdigung eines Nachbarn erlebt: Die Hoffnung ohne Auferstehung ist, dass wir in der Erinnerung anderer bleiben, „auf ewig“ meinte die Rednerin, allem Vergessen zum Trotz. Da bleibt nur, das Leben zu leben, so gut man es kann und egoistisch sein, denn wenn die Nachwelt nichts mehr weiß von uns, warum soll sie von unserer Rücksicht auf die Zukunft profitieren? Ja, man kann auch für die Zukunft der Kinder und Enkel leben, aber das scheint nicht wirklich zu funktionieren.

Was der Prophet versucht, ist schwieriger: Menschen Hoffnung machen auf Zukunft, die keinen Grund zur Hoffnung sehen und resigniert haben. Das ist, was der Advent sagen will: Nicht, dass Weihnachten kommt und damit Lichter in den trüben Berliner Winter, nicht, dass der November vorbeigeht mit seinen Totengedan-ken – das alles ist nur das Rad der Zeit, das sich immer dreht und am Ende nicht mehr sagt, dass es auch wieder anders kommt. Nur ob ich dabei bin und mitmachen kann, es noch erlebe und die Kraft habe, mich zu freuen – nein, wir sind keine Kinder mehr und wenn wir sie nicht erleben, diese Freude der Kinder, an unseren Enkeln, dann ist sie eher wehmütig und begrenzt.

Es ist der Ausblick auf eine von Gott geöffnete Zukunft, der hier ebenso geöffnet wird wie im Advent: Gott kommt, Gott greift ein, lässt es nicht laufen, überlässt die Welt weder ihrem Schicksal noch Mächtigen und Mächten. Die Juden hoffen bis heute auf den Messias, hoffen auf sehr unterschiedliche Art und wir Christen berufen uns auf die Menschen, die einem Zimmermann begegnet sind und haben ihn von Gott reden hören, anders als bei anderen. Nicht inhaltlich unbedingt, aber so, dass er ihnen lebendig wurde, dieser Gott, nahekam, sie ihn fanden im Säen und Ernten und anfingen, auf das Fest am Ende zu hoffen, in dem alle Trauer aufgehoben und die Hoffnung nicht mehr nötig sein würde.

Sage niemand, wir sind weiter als die Juden! Denn auch wir sehen diese Zukunft nicht, sehen nur Wirklichkeit und Tatsachen aus dieser Welt, von der wir mehr wissen als Generationen vor uns, weswegen die Gefahren immer größer und die Dunkelheit bedrohlicher geworden ist und wir uns immer kleiner fühlen und die Sorgen größer, als ob die Menschen vor uns einfach so sorglos gelebt hätten. Sie wussten nur vieles nicht, was gleichzeitig anderswo geschah. Manche geben die Mitmenschen auf, weil es für sie wenigstens noch reichen soll, predigen den Eigennutz, lasst uns leben, denn morgen ist sowieso egal oder auch: Wenn es wenigstens für uns reicht, ist es gut.

Nein, keine Tränen mehr und keinen Schmerz und nicht der Untergang der Welt, sondern eine neue Welt, die der Schöpfung Gottes gleicht, wie wir es kaum ausmalen und fast nicht hoffen können. Das kann uns nie-mand nehmen, kein Putin und kein Trump und nicht einmal unsere eigene Resignation, weil diese Zukunft nicht von uns abhängt. Aber ob wir leben mit dieser Hoffnung, das macht unser Leben anders. Habt keine Angst, lasst die Hände nicht sinken und geht weiter, wenn auch die Knie wehtun vom bisherigen Weg und manches in uns eine offene Wunde bleibt.

Wenn Menschen im Gedächtnis derer, die sie liebten, auch nur ein paar Jahre bleiben, so werden die, um die wir trauern, im Gedächtnis Gottes leben. Und wenn Ecken und Kanten, die ein Mensch hatte im Lauf der Jahre weicher werden und nur noch die frohen Erinnerungen bleiben, so wird auch bei Gott bleiben, was gut war – anderes manchmal, als wir meinten, anderes, als das, wofür wir gelobt wurden, anderes als das, was die Nachrufe hervorheben, aber es wird etwas bleiben und die Mühe war nicht umsonst und die Sorgen nicht einfach nur als seien sie nie gewesen, sondern Teil jener Zukunft, in der nun andere leben können. Und wir leben und die, die uns fehlen ebenso und was aus den Verbrechern der Geschichte wird und wie man ihren Opfern gerecht werden kann, das liegt auch in der Hand eines Gottes, der es besser meint und besser macht als jedes Gericht, weil er heilen kann und zwischen Person und Tat trennen und so die manchmal so jämmerlichen Personen aufrichten, die so grausame Dinge getan haben.

„Erhebt eure Häupter!“ Kopf hoch – nein, das ist nicht dasselbe. Die den Kopf heben, sollen Gott kommen und handeln sehen, nicht einfach nur wegschauen von dem, was sie drückt, sondern sehen, dass etwas geschieht, das Wege öffnet und Zukunft.

Knie mit neuer Kraft, Hände mit neuem Mut spüren und dann ans Werk, ans Leben. Was Dir bedrohlich vor Augen steht und was aus der dunklen Zukunft auf uns zukommt, ja, es scheint zu viel, wie die Aufgabe, die Wohnung des verstorbenen Vaters auszuräumen und wird doch gehen. Nicht, weil wir so unermüdlich sind und nicht, weil wir Optimisten sind, sondern weil wir nicht allein sind auf und mit der Welt. Da ist Gott auch noch da, einer, der auch auf unsere Fehler anders schaut als wir selbst, der Fehler nur sieht, weil er neuen Anfang schenkt, der uns nicht auf in das Hamsterrad immer neuer guter Vorsätze stellt, sondern der die Hoffnung nicht aufgibt, auch auf uns nicht und nicht auf die Welt und der alles tut, damit sie sich erfüllt. Und manchmal begegnen wir Menschen, die diese Hoffnung verkörpern, lachen noch mit Neunzig und von Ab-schieden und Verlusten ihres Lebens reden und du merkst: Sie sind dahingegangen und irgendwo ist da im-mer noch ein Tag, an dem sie leben und mit dem sie sich auseinandersetzen. Ich will es nicht beweisen, nicht argumentieren – nur sagen: Er kommt und es gibt einen Weg durch alle Wüsten und Quellen in jeder Dürre und sie werden kommen und jauchzen. Nur die Heiligen – nein, das sind alle, die Gott als seine Kinder sieht und die sich als Kinder Gottes fühlen, erleben es. Lasst uns Advent feiern. Die Welt tobt und springt und wir singen, ohne die Augen zu verschließen, und machen uns auf, auf den Weg und an die Arbeit und wenn es nicht mehr geht, ist auch nicht alles verloren. Gegen die Gleichgültigkeit leben. Es ist nicht alles egal.

Gott sei Dank. Amen.

 

Lied

Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16)

1. Die Nacht ist vorgedrungen,
der Tag ist nicht mehr fern!
So sei nun Lob gesungen
dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet,
der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet
auch deine Angst und Pein.

2. Dem alle Engel dienen,
wird nun ein Kind und Knecht.
Gott selber ist erschienen
zur Sühne für sein Recht.
Wer schuldig ist auf Erden,
verhüll nicht mehr sein Haupt.
Er soll errettet werden,
wenn er dem Kinde glaubt.

3. Die Nacht ist schon im Schwinden,
macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden,
das aller Zeiten Lauf
von Anfang an verkündet,
seit eure Schuld geschah.
Nun hat sich euch verbündet,
den Gott selbst ausersah.

4. Noch manche Nacht wird fallen
auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert nun mit allen
der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte,
hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte
kam euch die Rettung her.

5. Gott will im Dunkel wohnen
und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen,
so richtet er die Welt.
Der sich den Erdkreis baute,
der lässt den Sünder nicht.
Wer hier dem Sohn vertraute,
kommt dort aus dem Gericht.

 

Fürbitte

Wir rufen Dir, Gott, 
Öffne unsere Augen, 
damit wir wach und aufmerksam sind 
für dein Wirken und deine Gegenwart.

Stärke alle, die das Evangelium predigen, 
dass sie die frohe Botschaft verkünden 
gib allen, die Kinder erziehen, den Mut,
ihnen Hoffnung mitzugeben
und Mut zum Leben auf einer Welt,
die so oft in Unordnung ist.

Hilf den Regierenden und allen Völkern, 
wach zu sein, damit sie sich einsetzen für Frieden und Versöhnung.
Rühre Menschenherzen an, 
dass sie alte Feindschaften überwinden 
und den anderen Menschen Gutes zutrauen.
Hilf zu wirklichem Frieden im Nahen Osten,
dass die Völker aufhören, 
von ihrer alleinigen Herrschaft zu träumen,
dass sie, die anders sind, neben sich ertragen
und mit ihnen leben lernen.

Wehre all denen, 
die Menschen gegen Menschen hetzen,
die Hass säen und Feindschaft wollen
und damit ihr Geschäft machen.

Sei du bei allen, die in diesen trüben Tagen
Von trüben Gedanken verfolgt werden,
gib ihnen Menschen, die mit ihnen gehen,
Erlebnisse, die sie aufmuntern,
Hoffnung, trotz allem.

Stehe den Kranken bei
Begleite, die Schmerzen haben.
Die gestorben sind, legen wir in deine Hand
Hier besonders Klaus Michaelis,
tröste, die um ihn trauern.

Lass es Advent werden in Häusern und Herzen
Und die Hoffnung blühen,
damit wir leben wie deine Kinder leben 
und davon reden in einer Welt, in der so vieles 
eine andere Sprache spricht.
Amen.

 

Vaterunser

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

Gott, der seinen Sohn in die Welt gesandt hat,
begleite euch in dieser Adventszeit,
bestärke euch in freudiger Erwartung
Und lasse die Hoffnung nicht enden.
So segne er euch, der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

 

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrer Martin Ost

 

Informationen

Den Gottesdienst am nächsten Sonntag, 2. Advent, feiern wir mit Pfarrerin Brigitte Schöne und Sonja Merz (Akkordeon).

Der Seniorenkreis lädt ein zum Adventssingen im Gemeindehaus, am Donnerstag 12.12.24 (14.30 Uhr bis 16.30 Uhr).

Herzliche Einladung zum Weihnachtskonzert unseres Gospelchores am Sonntag, 15.12.24, um 16 Uhr in unserer Kirche.

„Der klingende Advent“- Jeden Tag ein Musikstück aus dem Kirchenkreis Steglitz. Abonnieren Sie den Adventskalender unter www.kirchenkreis-steglitz.de/adventskalender

 

Kollektensammlung

Die heutige Kollekte sammeln wir  für besondere Projekte der Jugendarbeit in der Landeskirche sowie für unsere Gemeindearbeit (Ehrungen von Mitarbeitenden etc.).

Die Sammlung „Brot für Welt“ wird in diesem Jahr dem Projekt „Jeden Tropfen Wasser nutzen" in Peru zugutekommen. Informationen dazu im Dezember-Gemeindebrief, Seite 2.

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 24.11.2024

Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.